Seit über 30 Jahren gibt es das Winternotprogramm bereits in Hamburg. Es ist kostenlos und bietet Kälteschutz. Bis einschließlich März stellt die Hansestadt nun seit dem 1. November wieder Schlafplätze bereit, damit Menschen ohne feste Bleibe nicht erfrieren. 300 Plätze bietet das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen in der Châu-und-Lân-Straße in Billbrook, 400 in der Friesenstraße in Hammerbrook. Von 17 bis 9:30 Uhr können die Menschen in den Einrichtungen unterkommen.
Doch aus Sicht des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Landesverband Hamburg, gibt es nach wie vor Verbesserungsbedarf. So kritisiert der SoVD-Chef Klaus Wicher, dass das Winternotprogramm zu sehr auf Männer zugeschnitten sei und nicht genug auf junge Leute oder Frauen.
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Ebenso bemängelt der SoVD seit Jahren, dass die Unterkünfte tagsüber schließen und die Zahl der Betten nicht ausreiche. Vor allem setzt Wicher auf den Ausbau von Housing-First Angeboten, um Betroffenen eine wirkliche Perspektive zu geben.