SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen-Kefer: „Wenn der Bundeskanzler zu einer konzertierten Aktion einlädt, muss er auch zeitnah die Sozialverbände an den Tisch holen. Öffentlichkeitswirksame Dialoge allein reichen nicht.“
Die sogenannte „konzertierte Aktion“ von Bundeskanzler Olaf Scholz ist sicherlich wichtig bei der Bewältigung der aktuellen Krisensituation. „Allerdings“, macht SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen-Kefer deutlich, „reichen öffentlichkeitswirksame Dialoge allein nicht aus. Im September die Aktion in eine 2. Runde gehen zu lassen, empfindet der SoVD als ein völlig falsches Zeichen an viele Bürger:innen. „Wenn der Kanzler eine echte konzertierte Aktion haben will, müssen Vertreter:innen aller in unserer Gesellschaft einbezogen werden. Als Stimme für Millionen Menschen – davon viele und immer mehr in sozialen Notlagen – rufen wir deshalb Olaf Scholz auf, auch die Sozialverbände an den Tisch zu holen. Wir als SoVD fordern daher einen Sozialgipfel – und zwar zeitnah“, so Engelen-Kefer.
Aus Sicht des SoVD sind die beiden von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Entlastungspakete Schritte in die richtige Richtung, müssen jedoch ergänzt werden. Die Vizepräsidentin erklärt: „Die Regelsätze in der Grundsicherung reichen hinten und vorne nicht und die 21 Millionen Rentner:innen, viele davon mit Niedrigrenten, warten bisher vergeblich auf eine Energiepreispauschale. Sie brauchen diese finanzielle Entlastung mindestens so dringend, wie die Beschäftigten. All diese Fakten und weitere konkrete Überlegungen, wie beispielsweise das vom SoVD vorgeschlagene Inflationsgeld, müssen bei einem Sozialgipfel auf den Tisch.“