Mit einem klaren Bekenntnis von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles zu mehr Teilhabe ist die 20. Ordentliche Bundesverbandstagung des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Berlin eröffnet worden. In ihrer Rede an die rund 200 Delegierten betonte Nahles die unverzichtbare gesellschaftliche Funktion des SoVD. Unter dem Motto „Inklusion wagen – Solidarität gewinnen“ tagt der Verband bis zum 8. November, um seine politische Agenda für die kommenden vier Jahre festzulegen.
„Inklusion ist ein größeres Wagnis, als man gemeinhin denkt. Und wir werden dieses Ziel nicht kurzfristig erreichen. Aber wir können Fortschritte erzielen, da bin ich mir sicher“, sagte Andrea Nahles.
SoVD-Präsident Adolf Bauer dankte der Bundesarbeitsministerin für ihr positives Bekenntnis. „Wir stimmen weitgehend überein in der Einschätzung. Wir sagen aber auch, wenn es keine Verbesserung gibt, dann können wir auf Veränderungen beim Bundesteilhabegesetz getrost verzichten. Denn spürbare Fortschritte für die betroffenen Menschen sind unverzichtbar.“ Notwendige Reformen müssten konsequent umgesetzt werden, so Bauer.
Mit dem Film „Wir helfen und wagen Inklusion“ setzte der Sozialverband im Rahmen der Auftaktveranstaltung ein Zeichen für eine soziale und solidarische Gesellschaft.
Der Sozialverband SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen der ge-setzlich Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten, der pflegebedürftigen, behinderten und sozial benachteiligten Menschen. Sitz des Verbandes ist seit 2003 Berlin. Rund 560.000 Mitglieder sind in 12 Landesverbänden und bundesweit rund 2.300 Orts- und Kreisverbänden organisiert.
Als Kriegsopferverband 1917 gegründet setzt sich der SoVD seit fast 100 Jahren für Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein.
Mehr Informationen zur Bundesverbandstagung:
Twitter: #wirtagen
sovd.de
Video: „Wir helfen und wagen Inklusion“
sovd-tv.de/2015/11/06/wir-helfen-und-wagen-inklusion/
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs