Das Thema „Wohnen und Leben 60+“ stand auf der Agenda – und die rund zwanzig Teilnehmenden diskutierten darüber, wie ein gutes Leben im Alter möglich ist, welche Herausforderungen der demografische Wandel mit sich bringt und wie sich die Politik aufstellen sollte, um Altersarmut künftig wirkungsvoll zu begegnen.
Klaus Wicher war als Gastredner vor Ort und informierte die Anwesenden über die Lebenssituation von Seniorinnen und Senioren in Hamburg, die in Altersarmut und damit von Grundsicherung leben müssen. Er fokussierte sich vor allem auf die Frage nach einem adäquaten Dach über dem Kopf für die Betroffenen: „Sie ist von besonderer Brisanz, da gerade in der Hansestadt das Mietpreisniveau überdurchschnittlich hoch und das Angebot an bezahlbarem Wohnraum überdurchschnittlich niedrig ist.“ Die Ursache dafür liegt laut Wicher in der zögerlichen sozialen Wohnungsbaupolitik des Senats, der es seit Jahren versäume, weitreichend in die Zukunft zu planen und zu bauen.