Klaus Wicher würdigte die Anstrengungen des SPD-Senats, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, kritisierte aber: „Wir müssen mindestens 5.000 Sozialwohnungen pro Jahr bauen, sonst wird sich die Wohnungsnot so schnell nicht verringern!“
Auch die steigende Armut bei Langzeitarbeitslosen sowie Rentnerinnen und Rentnern war für viele ein Thema. Wicher forderte, mehr Energie in den Aufbau eines sozialen Arbeitsmarktes zu stecken. Dafür müsse sich die Stadt mit eigenen Mitteln engagieren. Schmitt verwies darauf, dass Hamburg bereits 1.500 solcher Plätze habe. Finanziert werden diese aber ausschließlich vom Bund – das sei zu wenig, so Wicher. Auf seine Forderung nach einem Aufschlag auf die Grundsicherung im Alter vermeldete Schmitt, dass die Bürgerschaft diese Forderung bereits prüfe.
Beim Thema Armut verwies Frank Schmitt darauf, dass gute Bildung, gute Arbeit sowie Bezahlung nach Tarif den besten Schutz darstellten und betonte die Erfolge im Ausbau von Schulen und Kitas. Er sprach sich für den Mindeststundenlohn von 12 Euro aus – zu wenig, fand Klaus Wicher.
Er forderte auch eine grundsätzlich kostenlose Nutzung des ÖPNV für alle Bedürftigen: „Das ermöglicht Teilhabe und wäre, abgesehen davon, ein ganz wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in einer Millionenmetropole wie Hamburg“.