Der Hamburger SoVD-Landesvorsitzende Klaus Wicher ist ein echter Netzwerker. Neben den guten Verbindungen zu den sozialen Verbänden und Institutionen hat er außerdem regelmäßig guten Kontakt mit denjenigen, die die politische Richtung in der Hansestadt vorgeben. Welche Vorstellungen der SoVD zur Sozialpolitik für die Hansestadt hat, darüber sprach Klaus Wicher gemeinsam mit seinem Stellvertreter Peter Deutschland und der Landesfrauensprecherin Susanne Langhagel vor wenigen Tagen mit dem Hamburger Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bürgerschaftsfraktion Dirk Kienscherf.
Bei dem sozialpolitischen Austausch ging es vor allem um die neue sozialpolitische Orientierung, die der SoVD Hamburg gerade veröffentlicht hat. Neben den aktuellsten Daten und Fakten zu Themen wie Armut, Wohnungsmarkt oder auch Langzeitarbeitslosigkeit lag Wicher ganz besonders das Konzept der Quartiersentwicklung am Herzen. Kienscherf ließ sich vom SoVD-Landeschef die Inhalte erläutern: „Wenn es uns gelingt, in den Stadtteilen Zentren einzurichten, die ganz lokal und vor Ort die Hilfen und Angebote aller Initiativen und Einrichtungen bündeln und transparent anbieten, könnten wir konstruktiv und niedrigschwellig eine ganze Menge für die Menschen tun, die am unteren Ende der Gesellschaft leben müssen“, so Wicher.
In Anbetracht der Tatsache, dass jeder Fünfte in der Stadt in Armut lebt oder armutsgefährdet ist, bietet die sozialpolitische Orientierung viele gute Handlungsansätze: „Auch im Hinblick auf den beginnenden Bürgerschaftswahlkampf empfehle ich jedem Hamburger Politiker die Lektüre unseres Konzepts. Wer gute Sozialpolitik machen will, findet darin die entscheidenden Punkte, an denen man nachhaltig ansetzen könnte, um die Armut in der Stadt spürbar zu lindern.“