Auf den Straßen fahren nur noch umweltfreundliche Autos. Die Menschen sind meist zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV unterwegs. Alle Ziele sind schnell und sicher erreichbar: Diese Zukunftsvision will das neue Hamburger Bündnis Mobilität wahr werden lassen. Rund 30 Initiativen und Verbände haben sich dort zusammengeschlossen, um eine nachhaltige Verkehrsentwicklung in der Stadt voranzubringen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem der BUND, NABU, ver.di und Zukunftsrat Hamburg wie auch der Fahrgastverband Pro Bahn und die Patriotische Gesellschaft.
Der SoVD Hamburg unterstützt und berät das Bündnis mit seiner sozialpolitischen Kompetenz. Klaus Wicher sieht akuten Handlungsbedarf: „SPD und GRÜNE müssen jetzt die richtigen Weichen stellen. Hohe Lebensqualität und Klimaschutz sind uns heute wichtiger als der weitere Ausbau des Autoverkehrs. Auch die Wirtschaft muss ihren Teil zur Mobilitätswende beitragen.“
Ziel des Bündnisses ist es, Hamburg bis 2035 zu einer Stadt zu machen, die mobil, gesund, inklusiv, klimagerecht, umweltschonend und wirtschaftlich agiert.
- Hamburg setzt auf die Vision Zero. Das oberste Ziel der Verkehrsplanung soll dabei sein, möglichst keine Verkehrstoten und Schwerverletzten zu beklagen.
- Bis 2035 sollen 90 Prozentder Hamburger Bevölkerung auf ÖPNV, Fahrrad und Zufußgehen umgestiegen sein.Die Mobilitätsangebote sind gut ausgebaut. Der Verkehr ist CO2-neutral und lärmarm.
- Mobilität wird so gestaltet, dass alle gleichberechtigt daran teilhaben können. Sie ist ein Teil der Grundversorgung, den alle unabhängig von ihren körperlichen, geistigen oder finanziellen Möglichkeiten nutzen können.
- Mobilität wird so organisiert, dass wirtschaftliche Abläufe gesichert bleiben. Auch der Güter- und Wirtschaftsverkehr trägt entscheidend zur Entlastung der Umwelt bei. Maßnahmen werden nach ihrem volkswirtschaftlichen Kosten und Nutzen, aber auch im Hinblick auf Gesundheits- und Umweltfolgen entschieden und umgesetzt.