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Verkaufsgespräche über PFLEGEN & WOHNEN

Keine Geschäftemacherei mit dem Pflegebedarf! Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender Sozialverband SoVD Hamburg, kritisiert scharf die negativen Folgen der Privatisierung vor zehn Jahren.

Der Sozialverband Deutschland kritisiert scharf die laufenden Verkaufsgespräche über den privaten Pflegeheimbetreiber PFLEGEN & WOHNEN. Nach einer zehn Jahre währenden Sperrfrist befinden sich, laut eines Sprechers, die derzeitigen Eigentümer in Verkaufsgesprächen mit einem ausländischen Investor, die aber noch nicht abgeschlossen seien.

Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender des SoVD Hamburg, befürchtet, dass PFLEGEN & WOHNEN zum Spekulationsobjekt verkommen könnte – auf Kosten der dort betreuten Menschen: „Pflegebedarf darf nicht zu Geschäftemacherei ausarten. Dies könnte allerdings geschehen, wenn die Einrichtung nicht klug verkauft wird.“

Wicher kritisiert scharf, dass die Stadt Hamburg durch den Verkauf vor zehn Jahren jegliche Einflussnahme auf einen Nachfolger aus der Hand gegeben habe: „Aus unserer Sicht war es ein Fehler, dass die Stadt diesen Bereich privatisiert hat. Sie hat ihre Fürsorgepflicht für die auf Hilfe angewiesenen Bürgerinnen und Bürger nicht erfüllt.“

2007 hatte der damalige CDU geführte Senat die städtische Einrichtung für 65 Millionen Euro an den bundesweit operierenden Pflegeheim-Betreiber Vitanas sowie die Hamburger Andreas Franke Unternehmensgruppe verkauft. PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG ist der größte private Anbieter von stationärer Pflege in der Hansestadt. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter und bietet in den 13 Hamburger Einrichtungen Plätze für 2.691 pflegebedürftige Menschen.


Kommentar: Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender SoVD Hamburg

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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