Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,
Barcelona, Wien oder Kopenhagen – überall finden Sie in diesen Städten Trinkbrunnen, die im Sommer Leben retten können. Und Hamburg? Seit Jahren passiert hier kaum etwas. Dabei werden unsere Sommer mit jedem Jahr heißer und trockener. 54 Wasserspender verzeichnet Hamburg im gesamten Stadtgebiet – in Wien sind es rund 1.600 Trinkbrunnen. Unsere neue Umweltsenatorin Katharina Fegebank muss dringend dafür sorgen, dass Hamburg in Sachen Hitzeplan und Trinkwasser aufholt.
Mit Blick auf die Generation der Babyboomer muss die Stadt auch in Sachen Pflege dringend mehr tun: Wir brauchen in den kommenden Jahren deutlich mehr Plätze in den stationären Pflegeheimen. Nicht jede:r hat Angehörige, Freunde oder Nachbarn, die im Fall des Falles die häusliche Pflege übernehmen können.
Und erst nachdem Eltern gegen lange Wartezeiten beim Elterngeld protestiert haben, soll es nun zügig Lösungen geben. Aber wir haben ein generelles Problem in der Verwaltung, mit viel zu langen Wartezeiten bei der Beantragung von Sozialleistungen. Ganze 17 Wochen warten Menschen, die finanziell in Not sind, bei den Wohngeldämtern derzeit auf die Bewilligung ihres Antrags. Ist das Ersparte aufgebraucht und Vermieter:in nicht gewillt oder in der Lage, monatelang geduldig auf die Miete zu warten, kann das den Verlust der Wohnung bedeuten. Die Stadt lässt ihre Bürger:innen hängen. Das ist ein Skandal! Wir fordern mehr Personal und ein schlankeres Verfahren, denn Digitalisierung allein heilt nicht alles.
Ihr Klaus Wicher
Landesvorsitzender