„Wir begrüßen es, wenn Flüchtlinge nun eine Mobilitätskarte nutzen können. Die zwangsweise Verpflichtung sehen wir hingegen kritisch. Dies ist ein richtiger Schritt in Richtung Einführung eines echten Sozialtickets für bedürftige Menschen in Hamburg“, sagt Klaus Wicher, 1. Vorsitzender des SoVD Hamburg. „Alle Hamburgerinnen und Hamburger, die nachweislich Sozialleistungen erhalten, sollten ein vollwertiges monatliches Sozialticket ohne räumliche und zeitliche Einschränkung für 29 Euro erwerben können. Ein solches 29-Euro-Ticket ist für den SoVD aber nur ein Zwischenschritt auf dem Weg hin zu einem kostenfreien Ticket für diesen Personenkreis.“
Der SoVD fordert seit langem die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn für beispielsweise Seniorinnen und Senioren in der Grundsicherung, aber auch für „Hartz-IVer“: „Alle müssen vorne einsteigen dürfen, um Teil der mobilen Gesellschaft zu sein. Mobilität ist Voraussetzung für soziale Teilhabe. Wer Tickets nicht bezahlen kann, bleibt außen vor. Fahrten mit Bus und Bahn müssen für alle Menschen ohne Einschränkungen nutzbar sein.“