Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,
die Fernwärme wird um 30 Prozent teurer. Dies ist aus unserer Sicht ein falscher Weg. Die Stadt liefert die Fernwärme und hat hier ein Instrument in der Hand, um günstige Heizenergie in die Haushalte zu liefern. Wir fordern die Stadt auf, die Kostenerhöhung zurückzunehmen und dafür zu sorgen, dass Fernwärme schnell und preiswert ausgebaut wird. Das wäre für viele Bürger:innen der Stadt ein positives, vertrauensförderndes Signal.
Außerdem machen steigende Armuts- und hohe Arbeitslosenzahlen deutlich, wo der Senat handeln muss. Die Beschäftigungsgesellschaften sind an vielen Stellen in der Stadt aktiv, um für die Menschen u. a. preiswerte Kleidung und Möbel in Sozialkaufhäusern oder günstiges Essen für Menschen in schwierigen Lebenssituationen bereitzustellen. Damit dies weiterhin gelingen kann, muss der Senat Grundfinanzierungen für die Einrichtungen bereitstellen. Es kann nicht sein, dass z. B. in der Großwohnsiedlung am Osdorfer Born das für den Stadtteil so wichtige Osborn 53 (Kantine) nicht weitergeführt werden kann. Auch die Finanzierung des SoVD Sozialkaufhauses am Osdorfer Born steht auf der Kippe, da wir als gemeinnütziger Verein auf Dauer die Verluste nicht tragen können. Gespräche mit der Politik blieben bisher ergebnislos.
Um auf diese und andere soziale Schieflagen aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, werden wir zusammen mit dem Mieterverein zu Hamburg, dem DGB und Wohlfahrtsverbänden am 15. Oktober im Haus der Patriotischen Gesellschaft einen großen Armutsgipfel veranstalten. Auf dem Podium werden wir mit den Parteien diskutieren. Seien Sie dabei, diskutieren Sie mit! Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Klaus Wicher
Landesvorsitzender
