Sowohl die Kandidatenfindung als auch der Kreisverbandstag verlief im Hamburger Nordosten sehr geordnet. Insbesondere der umsichtigen Arbeit des langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Seipp, der seinen Nachfolger vorausschauend vorbereitet und eingearbeitet hat, ist dieser Umstand zu verdanken. So vorbildlich wünscht man sich das!
Der SoVD-Landesvorsitzende Klaus Wicher sorgte verlässlich und souverän für eine ordnungsgemäße Durchführungführung – und führte mit viel Routine und Witz durch die Sitzung. In seiner einleitenden Rede ging er auf die verschiedenen Politikfelder ein, die der SoVD bewegt: Von der Rentenpolitik über die Seniorenpolitik hin zum sozialen Arbeitsmarkt und der Bekämpfung von Armut spannte er den Bogen von der Bundes- hin zur Landespolitik.
Zahlreiche Gäste aus dem Bezirk und von Wohlfahrtsverbänden schauten auf Einladung des SoVD-Landes- und Kreisverbands Ost im Farmsener Berufsförderungswerk vorbei, um die Arbeit der vielen ehrenamtlich engagierten Mitglieder zu würdigen. Unter anderem überbrachten der stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums der AWO Hamburg Horst Emmel und die ver.di Fachbereichsleiterin Sieglinde Frieß Grußworte.
Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff ließ es sich nicht nehmen, bei der Tagung des Kreisverbands Hamburg-Ost eine längere Rede zu halten. Darin dankte er den Ehrenamtlichen und dem Landesverband für ihr Engagement und verwies auf viele Bereiche im Bezirk, die sich entwickeln und in denen die Arbeit des SoVD und des Bezirks ineinandergreifen. Außerdem warb er für das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), das in Steilshoop und Rahlstedt-Ost für mehr Lebensqualität sorgen und den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren verbessern soll. Ritzenhoff definierte seinen Bezirk außerdem als besonders offen für die Problematiken von behinderten Menschen. Er verwies darauf, dass Wandsbek schon 2012 einen eigenen Inklusionsbeirat eingerichtet hat, der die Interessen von Menschen mit Behinderungen auf kommunaler Ebene vertritt. Unter anderem unterstützt er bei der Planung von Bauvorhaben und bei der sozialen Stadtentwicklung: „Gerade entwickelt der Beirat ein Inklusionskonzept in Bezug auf mehr Barrierefreiheit in Wandsbek“, berichtete Ritzenhoff. Wachsende Teilhabeoptionen an der Gesellschaft zeigen sich für ihn auch durch das Projekt „Leichte Sprache“. Hier werden Behördentexte in eine verständliche Form gebracht. In diesem Zusammenhang lobte Ritzenhoff den Hamburger SoVD, der die Leichte Sprache bereits auf seiner Internetseite verwendet. Die Sätze seien kurz, jede Aussage werde dort mit einem Beispiel erläutert und die wichtigsten Stichpunkte hervorgehoben: „Nicht nur Menschen mit geistiger Behinderung profitieren davon, sondern auch viele, die auf diesem Weg komplizierte Dinge simpel erklärt bekommen.“
Die Vorlagen des Kreisvorstandes wurden allesamt in den Wahlen bestätigt. Wolfgang Seipp trat nicht mehr zu einer weiteren Amtszeit als 1. Kreisvorsitzender an und schlug seinen bisherigen Stellvertreter Werner Rowoldt als Nachfolger vor, der anschließend von den Delegierten zum neuen Vorsitzenden im Kreis Ost gewählt wurde. Rowoldt würdigte das große Engagement, mit dem sein Vorgänger den Kreisverband in den vergangenen Jahren geführt hat und dankte ihm dafür, dass er ihn in Zukunft weiter als 2. Vorsitzender in der Verbandsarbeit unterstützen wird. Die neu gewählten Mitstreiter im Vorstandsteam sind:
Geschäftsführender Vorstand
- Werner Rowoldt, 1. Kreisvorsitzender
- Wolfgang Seipp, 2. Kreisvorsitzender
- Manfred Stannek, 2. Kreisvorsitzender
- Ingrid Laatsch, 1. Kreisschatzmeisterin
- Marlies Bussian, Kreisfrauensprecherin
- Andrea Meyer, Kreisschriftführerin
Beisitzer im Vorstand
- Martin von Kampen
- Klaus Kruska
- Susanne Lange
- Ewald Meyer
- Karin Nommensen
- Karin Schulz
- Hannelore Lüthje-Mader
Revisoren
- Margrit Hermann
- Wolfgang Kittner
- Heinrich Zorn
Ersatzrevisorin
- Evelyn Peter