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Inflations­aus­gleich für Rent­ner:­in­nen: Pro­test in Ham­burg und Kiel

Am 15. Juni geht das Bündnis auf die Straße

Seit knapp drei Monaten sammelt ein Bündnis aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und Seniorenbeiräten in Hamburg und Schleswig-Holstein Unterschriften für die Forderung nach einer Ausgleichzahlung von 3.000 Euro auch für Rentner:innen: Rund 200.000 Unterstützer:innen haben bereits unterschrieben. Am 15. Juni wird das Bündnis in Hamburg und Kiel auf die Straße gehen. In der Hansestadt werden die Unterschriften an Finanzsenator Dr. Andreas Dressel übergeben.

Hamburg/Kiel. Das Bündnis fordert einen steuer- und abgabenfreien Ausgleich, damit auch die Rentner:innen die gestiegene Inflation und Teuerungen kompensieren können. Vor allem bei den Heizungs- und Energiekosten, den Mieten, bei Medikamenten und Lebensmitteln sind die Preise spürbar gestiegen. Arbeitnehmer:innen haben einen finanziellen Ausgleich schon lange bekommen, dies verdanken sie dem Einsatz der Gewerkschaften. Auch Bundes- und Landespensionär:innen wurden schon bedacht. Rentner:innen gingen bisher leer aus – auch sie brauchen dringend den Inflationsausgleich von 3.000 Euro, nur das wäre fair und sozial! Das norddeutsche Bündnis fordert außerdem eine grundsätzliche Reform des Rentensystems, hin zu einer Erwerbstätigenversicherung, die auch Beamt:innen, Abgeordnete und Selbständige einbezieht.

Für Ihre Forderungen gehen Rentner:innen in Hamburg wieder auf die Straße!

Sonnabend, 15. Juni, 10 Uhr

  • 10 Uhr: Start Demo vor Saturn (Mönckebergstraße)
  • 11 Uhr: Kundgebung Rathausmarkt, Übergabe der Unterschriftenlisten an Finanzsenator Dr. Dressel

Es reden

  • Jutta Blankau, AWO Landesverband Hamburg
  • Klaus Wicher, SoVD Landesverband Hamburg
  • Heike Lattekamp, stellv. Landesbezirksleiterin ver.di Hamburg
  • Werner Hansen, für die Bezirksseniorenbeiräte Hamburg
  • Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator Hamburg

Musik: SoVD-Chor
Moderation: Susanne Rahlf

Klaus Wicher, Landesvorsitzender SoVD Hamburg: „Rentner:innen haben ihr Leben lang mit ihren Einzahlungen das Rentenmodell getragen. Die Fairness gebietet es, dass wir solidarisch gegenüber denjenigen sind, die die anfallenden Härten, wie eben eine hohe Inflation, hohe Energie- und Lebensmittelpreise, aus eigener Kraft nur noch schwer ausgleichen können.“

Jutta Blankau, Präsidiumsvorsitzende AWO Hamburg: „Schon jetzt werden immer mehr Rentner:innen zum staatlichen Versorgungsfall. Daher fordern wir eine echte Rentenreform, die die Finanzierungsbasis der gesetzlichen Rente insgesamt auf breitere Beine stellt, indem sie alle Erwerbstätigen, also auch Beamte, Selbständige sowie alle Abgeordneten in Bund und Land, einbezieht. Sich allein auf eine mögliche Rendite des neuen Generationenkapitals am Aktienmarkt zu verlassen, reicht bei Weitem nicht aus!“

Kontakt für Rückfragen:

Susanne Rahlf
SoVD Landesverband Hamburg
Presssprecherin
Tel.: 0151 44545693
susanne.rahlf@sovd-hh.de

Frank Krippner
AWO Landesverband Hamburg
Pressesprecher
Tel.: 040 414023400
frank.krippner@awo-hamburg.de

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