Altersarmut ist vor allem in Hamburg ein Thema, das immer mehr Menschen betrifft: „Was die Altersarmut angeht ist Hamburg bundesweit Spitzenreiter“, weiß Wicher. „Wer erst einmal dort angekommen ist, hat kaum Chancen, daran etwas zu ändern. Altersarmut erstreckt sich bis zum Lebensende.“
Die fehlende finanzielle Absicherung im Alter, ihre Folgen für die Betroffenen und das Konzept des Sozialverbands SoVD, das konstruktive Lösungsansätze enthält, darüber spricht Klaus Wicher am Freitag, 20. Januar, im Rahmen des Neujahrsempfangs des DGB in Bergedorf. Nach einer Begrüßung durch Ernst Heilmann, Vorsitzender DGB Bergedorf, informiert Wicher anschließend zum Thema.
Für die Betroffenen ist die Altersarmut ein Zustand ohne Perspektive. Dass das Problem längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, erlebt Wicher täglich bei den Hamburger Tafeln, die immer stärker von alten Menschen besucht sind: „Das ist menschenunwürdig.“
Das Konzept des SoVD dazu umfasst zum einen Antworten auf die Frage, wie Armut im Alter verhindert werden kann: „Die Niedriglohnsituation muss sich dringend ändern. Außerdem muss der Bund intensiv daran arbeiten, dass das Rentenniveau nicht weiter absinkt“. Zum anderen beinhaltet das Konzept des SoVD konstruktive Vorschläge, wie Betroffene unterstützt werden könnten. So fordert der SoVD vom Hamburger Senat haushaltsnahe Dienstleistungen, die kostenlose Nutzung des HVV und die Absicherung von Grundbedürfnissen, beispielsweise der Stromversorgung.
Freitag, 20. Januar, Bergedorfer Gewerkschaftszentrum, Sehrrahnstraße 1, Anmeldung per Mail unter gewerkschaftszentrum(at)dgb-bergedorf.de