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Rente

Niedrige Sparzinsen und unsichere Lebensversicherungen gefährden Alterssicherung – Sozialverband SoVD Hamburg fordert frühere Rentenreform dank guter Konjunktur.

 

„Der Internationale Währungsfonds warnt aktuell, dass manche Lebensversicherer ihre Leistungen nicht wie versprochen erbringen können. Damit geraten viele private Altersvorgen in Gefahr.  Das gleiche betrifft die dafür gedachten Spareinlagen, die keine Zinsen mehr bringen. Staat und Rentenkassen sollten daher die gute Konjunktur nutzen, die Rentenreform vorzuziehen. Viele Hamburger haben derzeit sozialversicherungspflichtige Arbeit. Davon profitieren die Rentenkassen, da auch die Anzahl der Beitragszahler hoch ist“, sagt Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender des Sozialverbands SoVD Hamburg.

Er rät, die gute Lage nutzen, um Leistungen des Rentensystems zu verbessern und der drohenden Altersarmut früh zu begegnen: „Wir müssen zurück zu einer dynamischen und bruttolohnbezogenen Rentenanpassung. Denn wir brauchen ein Rentenniveau von mindestens 53 Prozent, weil erst diese Rente auskömmlich ist.“ Weitere Forderungen des SoVD:

  • Rentenanwartschaften für Langzeitarbeitslose
  • Herausnahme der Absenkungsfaktoren aus der Rentenformel
  • Höhere Bewertung von Kindererziehungszeiten
  • Erwerbsminderungsrenten auskömmlich gestalten

Wicher verweist darauf, dass die künftige Demografie den Konsum bestimmt: „Auskömmliche Renten sind nicht nur gut für die Älteren, sondern auch für die Jungen. Denn viele arbeiten künftig in Branchen, die auf die Kaufkraft der Älteren angewiesen sind. Handel und Dienstleistungen profitieren von guten Renten.“

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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