Ein Schwerpunkt war der soziale Wohnungsbau: „Wir haben definitiv eine Wohnungsnot in der Stadt!“, stellte Wicher klar. Während die SPD betonte, wie erfolgreich sie jedes Jahr baue, kritisierte er, der Drittelmix decke den Bedarf nicht: „Wir brauchen wenigstens 5.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr. Auch über eine deutliche Verlängerung der Mietpreisbindung müssen wir reden. Außerdem sollten städtische Grundstücke nur noch in Erbpacht vergeben werden.“ Den Forderungen konnte Die Linke sich vorbehaltslos anschließen; die CDU hingegen fürchtet, Investoren zu verschrecken.
Wicher warb für das Hamburger SoVD-Konzept „Quartierzentren“, das bei GÜNEN und LINKEN auf große Zustimmung stieß: „Wir brauchen Zentren vor Ort, in denen alle Angebote aus dem Stadtteil vernetzt sind. Dazu zählen der Hamburger Hausbesuch, aber auch die Angebote von Verbänden, Initiativen und Ehrenamtlichen. Die Zentren könnten der Schlüssel im Kampf gegen Armut werden, denn sie bieten allen die Chance auf Teilhabe an der Gesellschaft.“ Auch die kostenlose Nutzung des ÖPNV für Bedürftige könnte Zeichen setzen. Wicher plädierte als ersten Schritt für das 365-Euro-Jahresticket, das zudem ein Beitrag zum Klimaschutz wäre.