Der „15 Punkte-Plan für mehr Senior:innen-Gerechtigkeit“, den die CDU an diesem Mittwoch in der Hamburger Bürgerschaft zur Debatte stellt, trifft bei Klaus Wicher, Hamburger SoVD-Landesvorsitzender, auf offene Ohren: „In dem Antrag sind sehr viele Forderungen unseres Sozialverbands eingeflossen. Das bestätigt uns, dass wir auf einem guten und richtigen Weg sind.“ Trotzdem gibt es im CDU Antrag aus Sicht des Hamburger SoVD-Landeschef Optimierungsbedarf.
Der 15-Punkte Plan umfasst alle Bereiche des täglichen Lebens, die dazu beitragen könnten, die Situation vieler Senior:innen in der Stadt zu verbessern. „So, wie wir in unseres Senior:innenpolitischen Leitlinien empfehlen, brauchen wir mehr Barrierefreiheit im Wohnungsbau und auf den Straßen. Insgesamt müssen ältere Menschen besser unterstützt werden durch mehr bezahlbare Wohnungen, bessere Angebote im ÖPNV, bei der Digitalisierung und allgemein bei der Beratung. Auch bei der Qualität der Pflege gibt es Verbesserungsbedarf, da bin ich ebenfalls mit dem Antrag der CDU konform“, so Wicher.
Allerdings sollte seiner Meinung nach ein großer Schwerpunkt auf die Entwicklung von Quartierszentren gelegt werden: „Dies wird leider bei der CDU nur ungenau formuliert. Quartierszentren sind ungemein wichtig für die Stadtteile, denn hier lassen sich viele städtische, private und ehrenamtliche Angebote gut bündeln. Sie liegen in den Nachbarschaften vor Ort, sind niedrigschwellige Anlaufstellen und ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Armut und Einsamkeit, nicht nur alter Menschen. Dies sollte die Bürgerschaft anerkennen und die Quartiersentwicklung aktiv unterstützen und vor allem endlich angehen.“