Quartiernetzwerke könnten die neuen Schnittstellen für die Menschen in den Stadtteilen werden. Wie müssen sie sich dafür entwickeln, welche Hilfsangebote und Dienste bereitstellen? Welche Rolle könnten sie bei der Bekämpfung von Armut spielen?
Im Alter wollen die meisten Seniorinnen und Senioren so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, mit netten Nachbarinnen und Nachbarn, in einem bunten Stadtteil mit allen Generationen. Dabei ist jeder Stadtteil, jedes Quartier ein eigener Mikrokosmos, mit städtischen Angeboten sowie eigenen, lokalen Vereinen und Verbänden, die das Leben im Stadtteil attraktiver machen und Menschen, die in Armut leben, wichtige Hilfestellung geben.
Klaus Wicher sagt: „Damit wir Armut wirkungsvoll begegnen können, müssen wir alle Angebote in den Wohnvierteln besser vermitteln. Wir brauchen eine neue Ebene, auf der städtische Leistungen, aber auch die ehrenamtlichen und privaten Initiativen gebündelt sind. Vorbild ist die Stadt München, wo es diese Ebene mit 32 Zentren bereits gibt und die sehr erfolgreich arbeitet.“
Klaus Wicher und Professor Timm Kunstreich haben dazu das Konzept der „QuartierAngebote“ entwickelt, das nicht nur die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren, sondern die Bedürfnisse aller Bewohnerinnen und Bewohner eines Stadtteils nach Gemeinschaft und dem Aufbau von Netzwerken einbezieht.
Hintergründe und Einzelheiten des Konzepts „QuartierAngebote“ erläutern die beiden Autoren in einem Pressegespräch am Donnerstag, 1. August 2019 um 11 Uhr in der SoVD-Landesgeschäftsstelle, Pestalozzistraße 38 in Barmbek.
Anmeldung und Information bei Susanne Rahlf: susanne.rahlf@sovd-hh.de