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Pflegetagebuch für Betroffene und Angehörige

Mit Hilfe des überarbeiteten Ratgebers können Mitglieder des Sozialverbands Deutschland (SoVD) ihren Pflegebedarf selbst einschätzen und sich auf die Prüfung durch den Medizinischen Dienst vorbereiten.

 

Der SoVD hat für seine Mitglieder eine Broschüre neu aufgelegt, die Betroffenen und ihren Angehörigen hilft, den Pflegebedarf richtig einzuschätzen. Die Neuauflage war notwendig geworden, weil sich mit der Pflegereform zu Beginn des Jahres so viel geändert hatte, dass der Ratgeber komplett überarbeitet werden musste.

Das über 100 Seiten starke Pflegetagebuch erklärt zum einen die wesentlichen Gesetzesänderungen in verständlicher Form, hilft aber auch dabei, sich auf die Begutachtung, bei der der persönliche Pflegebedarf geprüft wird, vorzubereiten und objektiv zu dokumentieren. Der Ratgeber wendet sich direkt an pflegebedürftige Menschen, klärt allgemeine Fragen, gibt einen Überblick über Kassenleistungen und erläutert das Begutachtungsverfahren sowie die Beurteilung.

Diese beinhalten sechs Themenmodule, die der Prüfdienst später gewichtet und auswertet. Die Module und die Kriterien der Einstufung sind Schritt für Schritt beschrieben. Im Kern geht es darum, wie selbstständig Pflegebedürftige ihren Alltag bewältigen: je nach Tätigkeit „selbstständig“, „weitgehend selbstständig“, „weitgehend unselbstständig“ oder „unselbstständig“. Die Bedeutung der Selbstständigkeits-Kriterien wird für jede Frage erklärt. So kann man über einen längeren Zeitraum tägliche Abläufe beobachten und Zutreffendes ankreuzen. Vielleicht tauchen an manchen Tagen auch Besonderheiten auf, die notiert werden können. Das hilft dabei, die eigene Situation richtig einzuschätzen und Beispiele zu erfassen.

Im Pflegetagebuch stehen außerdem die Fragen, die der Gutachter – meist vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) – stellen wird. Das Pflegetagebuch dient als Gedankenstütze, man kann es aber auch der Prüferin bzw. dem Prüfer zeigen.

Die Broschüre ist natürlich nur ein Hilfsmittel bei der Bewertung des Pflegegrads. Wer Fragen hat oder Probleme mit einer schon erfolgten Einstufung, kann sich an eine der SoVD-Beratungsstellen wenden und einen individuellen Termin vereinbaren.

Der Ratgeber ist ab Januar 2018 erhältlich und steht ab sofort zum kostenlosen Download für Sie bereit:
Das neue Pflegetagebuch: Selbsteinschätzung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen

Zudem können Sie die Publikation in unserer Hamburger Landesgeschäftsstelle mitnehmen – oder kostenfrei beim SoVD-Bundesverband bestellen:

Sozialverband Deutschland e. V. 
Abteilung PAD
Stralauer Straße 63
10179 Berlin
E-Mail: materialbestellung@sovd.de

Der Bestellung legen Sie bitte einen mit 1,00 Euro frankierten sowie mit Ihrer Postanschrift versehenen Briefumschlag (DIN A4 oder A5) bei.


Die Mitgliedschaft im SoVD lohnt sich: Für nur sechs Euro Monatsbeitrag wird man Mitglied in einer starken Gemeinschaft. Der SoVD berät und unterstützt bei allen Fragen des sozialen Rechts und streitet im Ernstfall vor den Sozialgerichten. Vor allem Menschen mit Behinderung, Senioren, Alleinerziehende oder auch Langzeitarbeitslose finden im SoVD einen Ansprechpartner für ihre Probleme. Weiterhin pflegt der SoVD ein reges Verbandsleben und informiert, so wie beispielsweise mit dem Pflegetagebuch, über Gesetzesänderungen und die eigenen Rechte.

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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