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Ohne Mietpreisbremse geht es nicht!

Immer mehr Menschen in Hamburg geben die Hälfte und mehr ihres Einkommens für die Miete aus. Klaus Wicher hat immer wieder vor dem Abbau bezahlbarer Wohnungen in der Stadt gewarnt: „Die Wohnungsnot beherrscht schon seit Jahren den Markt, weiterhin fallen immer mehr Objekte aus der Mietpreisbindung. Die Verlängerung bis zum Jahresende ist begrüßenswert, kann allerdings angesichts der Probleme auf dem Wohnungsmarkt nur eine Übergangslösung sein.“ 

Die Stadt sei im Zugzwang, sagt Wicher: „Die Wohnungsnot in der Stadt ist groß, die Menschen müssen hohe Mieten in Kauf nehmen, weil es keine Alternativen gibt. Betroffenen und ihre Familien müssen mit jedem Cent rechnen, da darf keine Geldausgabe außer der Reihe dazukommen. Es kann nicht sein, dass Menschen mit kleinen Einkommen durch hohe Mieten keinerlei Handlungsspielraum mehr haben. Der SoVD Hamburg fordert deshalb schon seit vielen Jahren von der Stadt den sozialen Wohnungsbau mit eigenen Projekten in Gang zu bringen, und die Mietpreisbindung für Wohnungen deutlich zu verlängern.“

Dazu hat der SoVD-Landesvorsitzender das Thema immer wieder bei politischen Entscheidungsträger:innen angesprochen: „Ich begrüße es, dass die Politik mit der Verlängerung der Mietpreisbindung diejenigen schützt, die in unserer Stadt am wenigsten haben. Das Leben in Hamburg ist teurer als anderswo – Einkaufen im Supermarkt, die Mieten, die Preise für den ÖPNV und insgesamt die Teilhabe am Alltag – wird für immer mehr Menschen zu einer Herausforderung. Umso mehr begrüße ich es, dass die Stadt ihnen wenigstens beim Wohnen jetzt etwas mehr Sicherheit gibt. Allerdings ist die Frist bis zum Jahresende eher eine Absichtserklärung als eine Maßnahme, die greift. Die Mietpreisbindung muss auf jeden Fall für die kommenden Jahre weiter bestehen bleiben. Sollte der Bund dies nicht umsetzen, ist Hamburg gefordert!“ 

Angaben des Immobilienportals ImmoScout24 zufolge lag die Miete im 1. Quartal 2025 für eine Wohnung bundesweit bei durchschnittlich 8,84 €/m², in Hamburg zahlte man im gleichen Zeitraum 12,80 €/m².

Der SoVD Hamburg (Sozialverband Deutschland, SoVD-Landesverband Hamburg e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein, in dem rund 27.000 Mitglieder organisiert sind. Damit ist der SoVD die größte sozialpolitische Interessenvertretung in der Hansestadt. Seine Mitglieder berät der SoVD sozialrechtlich zu Fragen rund um die Themen Rente, Kranken- und Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht, Grundsicherung und Arbeitslosenversicherung. In Widerspruchs- und Klageverfahren übernimmt er ihre sozialrechtliche Vertretung.

Presse-Material

Kontakt
Susanne Rahlf
Pressesprecherin
Telefon: 0151 445 456 93
E-Mail: presse@sovd-hh.de

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