Die SPD hat ihn vor wenigen Tagen nominiert: Peter Tschentscher soll noch in dieser Woche zum neuen Bürgermeister gewählt werden. Ein Amt, das viele neue Verantwortlichkeiten mit sich bringt. Er selbst hat schon verlauten lassen, welche Schwerpunkte er für den Rest der Legislaturperiode setzen will. Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) in Hamburg, begrüßt die Ankündigung des designierten Bürgermeisters, dass „die besten Tage Hamburgs vor uns liegen.“
„Dazu gehört aber auch, dass sich die Wohnungslage in der Stadt entspannt“, sagt Wicher. Er sei guter Hoffnung, dass Tschentscher mehr Einsatz für eine soziale Stadt zeigen werde: „Die Frage, die ich mir hier allerdings stelle: Betrifft das auch die 42.000 Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung? Wenn wirklich allen Bürgerinnen und Bürgern gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden soll, dann darf Herr Tschentscher diese Menschen nicht vergessen.“ Da das Leben in den großen deutschen Städten teurer ist, wünscht sich Wicher für die Zukunft mehr Taten als Worte: „Herr Tschentscher könnte beispielsweise den Vorschlag des SoVD aufnehmen und, nach Münchener Vorbild, den Hamburger Grundsicherungsempfängerinnen und -empfängern sofort 20 Euro mehr als bisher auszahlen.“
Immerhin hat der designierte Bürgermeister versprochen, daran zu arbeiten, dass überall in Hamburg „Kindererziehung und Beruf miteinander vereinbar sind und dass jedem Kind, unabhängig von Herkunft und dem Elternhaus, alle Wege offen stehen“. Große Worte, die auch eingelöst werden müssten, so Wicher: „Ich bin gespannt, welche Strategien der neue Bürgermeister auf dem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit einschlagen wird.“