Die gebürtige Georgierin hat schon viel von der Welt gesehen und Menschen aus aller Welt kennengelernt. „Während meiner Schulzeit in Tschiatura war ich ein Jahr lang in Wisconsin/USA und habe die Sprache gelernt. Das Leben dort war beeindruckend und natürlich ganz anders als in meiner Heimat.“ Zurückgekehrt nach Tiflis konnte Gogsadze ihre Kenntnisse wunderbar nutzen: Ihr Jurastudium finanzierte sie unter anderem damit, dass sie Schülerinnen und Schüler zwischen 6 und 40 Jahren Sprachunterricht gab. Vor zwei Jahren, nach dem Bachelor-Abschluss, zog es die junge Frau in den Westen. In Hamburg lernte sie nicht nur eine weitere neue Sprache, nämlich Deutsch, sondern schloss an der Universität Hamburg erfolgreich ihr Studium mit dem Master ab.
Schon zu diesem Zeitpunkt war der angehenden Juristin klar, wo sie ihrer Schwerpunkte legen wollte: „Ich habe schon in Georgien viele Menschen gesehen, die alt oder krank und nur auf sich selbst gestellt sind. Es gibt viel Armut bei uns und wenige soziale Hilfestellungen. Ich wollte schon früh alles ganz genau darüber wissen. Vor allem, wie ich Menschen unterstützen kann, die sich allein nicht zu helfen wissen.“
Ein Dreivierteljahr hospitierte die 26-Jährige nach dem Ende ihres Studiums beim Hamburger Sozialgericht und erlebte den Alltag dort hautnah. Nun ist sie gut gerüstet für die Beratung in allen Fragen des Sozialrechts. Ob Rente, Schwerbehinderung, Arbeitslosengeld I und II, Kranken- und Pflegeversicherung, medizinische und berufliche Rehabilitation, Grundsicherung und Sozialhilfe, Berufskrankheit, Arbeitsunfall oder staatliche Entschädigungsleistungen: Wer Mitglied im SoVD ist, kann jederzeit den kompetenten Rat der SoVD-Fachjuristen in Anspruch nehmen. Bei Bedarf vertritt der SoVD seine Mitglieder auch vor dem Sozialgericht.