Damit das Programm ein langfristiger Erfolg wird, müsse das Programm mit Weitblick geplant werden. Ein großes Arbeitsmarktprogramm aufzulegen, das Menschen, die durch die Pandemie ihren Job verloren haben oder sich deshalb beruflich umorientieren müssen, unterstützt der Hamburger SoVD-Chef ausdrücklich: „Seit langem fordert der SoVD die Einrichtung eines eigenständig finanzierten sozialen Arbeitsmarkts. Die Betonung liegt darauf, dass die Stadt selbst Mittel dafür in die Hand nimmt. Ich befürchte sonst, dass dieses Programm vor allem aus EU-Mitteln bezahlt wird. Diese Mittel sind allerdings zeitlich begrenzt, das Programm würde nicht nachhaltig helfen. Wir brauchen aber eine dauerhafte Lösung. Und zwar nicht nur für diejenigen, die jetzt durch Corona arbeitslos geworden sind. Sondern auch für die, die schon seit Jahren ohne Job sind.“
Dazu sollten unbedingt die Beschäftigungsträger von Anfang an in die Gestaltung dieses städtischen Arbeitsmarktprogramms einbezogen werden. Denn sie seien darauf spezialisiert, Menschen, die lange arbeitslos waren, wieder in eine berufliche Aufgabe zu vermitteln: „Planer und Politik müssen sich stärker mit denjenigen vernetzen, die eng im Kontakt sind mit Menschen, die seit Jahren Probleme haben einen Job zu finden. Die Erfahrung, die die Beschäftigungsträger mitbringen, ist Goldes wert. Man sollte an dieser Stelle viel mehr darauf hören, was sie zu sagen haben.“