„Wir müssen zurück zu einer solidarischen Finanzierung der Krankenkassen, zu der auch Arbeitgeber paritätisch beitragen. Wir fordern eine einheitliche Bürgerversicherung“, leitete Brigitte Krebelder, 2. Landesvorsitzende des SoVD Hamburg, die Diskussion unter dem Titel „Ist die gesetzliche Krankenversicherung zukunftsfähig“ ein. Thomas Bott, AOK-Regionaldirektor, verwies darauf, dass sich das GKV-Modell mit dem zu erhaltenden Wettbewerb der Kassen bewährt habe.
Unterstützung bekam er von Prof. Dr. Ingo Heberlein, Sozial- und Gesundheitsrechtler. Er kritisierte das Modell der Privaten: „Keine zweite Säule“. Er forderte die „notwendige Verbreiterung der Finanzierungsbasis“ der GKV. Sozialrechtler Prof. Dr. Gerhard Igl forderte den „konsequenten Schritt zum nationalen Gesundheitsdienst“. Auch Kathrin Vogeler, Bundestagsabgeordnete DIE Linke, hält die Bürgerversicherung für ein Rezept gegen Zweiklassenmedizin, will aber auch eine „Verbeitragung aller Einkünfte“.