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Innenstadt muss für Menschen mit Behinderung zugänglich bleiben

Der Sozialverband Deutschland e.V.(SoVD), Landesverband Hamburg, lehnt eine rigorose Umsetzung einer autofreien Innenstadt in Hamburg ab.

„Wir begrüßen Vorstöße für mehr Klimaschutz in unserer Stadt. Aber, wir müssen auch die Menschen im Blick behalten, die aus gesundheitlichen Gründen auf ein Auto angewiesen sind“, gibt Klaus Wicher zu bedenken. Der SoVD-Landeschef fordert Ausnahmeregelungen: „Inzwischen gibt es für Menschen mit Behinderungen überall Parkplätze – eben, weil sie deutlich weniger mobil sind als andere. Es muss deshalb gewährleistet werden, dass in einer Innenstadt, in der der Autoverkehr stark eingeschränkt wird, Behinderte, ältere Menschen mit Beeinträchtigungen, chronisch Kranke sowie Eltern mit kleinen Kindern, die Möglichkeit haben, auch weiterhin mit ihrem Fahrzeug zu Ärzten oder zum Einkaufen zu kommen.

Um den Co2-Ausstoß in Hamburg zu reduzieren, will eine neue Initiative autofreie Zonen zwischen Holstenwall, Lombardsbrücke und Deichtorplatz durchsetzen. Ausnahmen soll es nach ihren Plänen nur für Lieferverkehr, Anwohnende, ärztliches Personal, Taxis und Busse geben: „Das greift deutlich zu kurz“, so Wicher.

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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