Die Preise, vor allem für Lebensmittel, bleiben auch am Jahresende hoch. „In Hamburg ist das noch stärker zu spüren, denn das Leben und das Einkaufen hier ist teurer als anderswo“, stellt Klaus Wicher klar. Er fordert den Senat auf, mehr für diejenigen zu tun, die dem am wenigsten entgegenzusetzen haben: „Die Stadt Hamburg ist wohlhabend. Sie sollte angesichts der hohen Preise wenigstens den bedürftigen Rentner:innen mit einer monatlichen Zuzahlung unter die Arme greifen“.
Gerade die Vorweihnachtszeit sei für diejenigen, die mit jedem Cent rechnen müssten, eine Herausforderung: „Wer wenig im Portmonee hat, spürt das sehr genau. Die Menschen können der Familie und den Enkelkindern nur kleine Wünsche erfüllen und auch nicht das Fest so feiern, wie es eigentlich sein sollte“, sagt Wicher.
Vor allem Lebensmittel, besonders aber Butter, Gemüse, Milch und Eier kosten mehr als im Vorjahr: „Schokoweihnachtsmänner sind um die Hälfte teurer, das gleiche gilt für Dominosteine oder Lebkuchen. Weihnachten geht dieses Jahr spürbarer ins Geld, vor allem, wenn man wenig davon hat“, so der Hamburger SoVD Landeschef. Darum fordert er: „Zumindest die Senior:innen, die von Grundsicherung im Alter leben müssen, sollten eine Art Inflationsausgleich bekommen“.
Wicher fordert schon seit Jahren einen stadteigenen Zuschuss für bedürftige Senior:innen: „Das ist inzwischen überfällig. Denn es gibt in Hamburg mehr als 50.000 Ältere und Erwerbsminderungsrentner:innen, die von der Hand in den Mund leben müssen. Sie haben bisher keinen Ausgleich dafür bekommen, dass seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine alles teurer geworden ist. Zumindest in Hamburg könnte die Stadt eine Art Inflationsausgleich zahlen und so dafür sorgen, dass die Betroffenen es etwas leichter haben“.