Altenheime und Pflegeeinrichtungen trifft eine Infektion mit dem Corona Virus besonders hart. Gerade betagte Menschen und solche mit Vorerkrankungen gehören zur Risikogruppe. Der Lockdown und die damit einhergehende Isolation war vor allem für die Senior*innen sehr belastend. Nun ist der zwischenmenschliche Kontakt wieder möglich, allerdings steigt damit die Gefahr einer neuen Infektionswelle.
„Wir brauchen mehr Klarheit, denn wir müssen diese Menschen besonders gut schützen. Deshalb ist es unabdingbar, dass wir Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen in Heimen und Pflegeeinrichtungen regelmäßig testen. Denn, offensichtlich ist es so, dass es einen großen Anteil an Menschen gibt, die mit dem Virus infiziert sind, aber symptomfrei bleiben. Diese Fälle müssen wir identifizieren. Deshalb wäre es absolut zielführend, flächendeckend und regelmäßig in Alten- und Pflegeheimen zu testen“, so Wicher.
Mit den Tests würde man einen realistischen Überblick über die Gesamtinfektionslage bekommen. Klaus Wicher: „Damit würde man symptomlose Infizierte in besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen frühzeitig erkennen. So könnte man zielgerichtete Schutzmaßnahmen ergreifen und die Infektionskette unterbrechen. Die Ausweitung regelmäßiger Kontrollen sehe ich als eine Investition darin, Leben zu retten, besonders in Altenheimen und Krankenhäusern.“