„Der Senat hatte zugesagt, Kundenzentren besser auszustatten. Es gibt noch Wartezeiten, aber die Ankündigung wurde eingelöst, um akute Engpässe zu öffnen. Jetzt gilt es, über den Stellenschlüssel hinaus auch inhaltlich und strategisch weiterzudenken. Der Senat sollte weitsichtig darangehen, mehr Kundenzentren dort einzurichten, wo soziale Probleme bestehen oder sich einstellen könnten. Das wäre präventive Sozialpolitik, zu der Politik und Experten raten“, sagt Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender des SoVD Hamburg.
Der SoVD tritt ein für zusätzliche Kundenzentren etwa in dichtbesiedelten Gebieten oder in Stadtvierteln, in denen die spezifische Demografie, Altersstruktur oder Bausubstanz den Bedarf an Beratung und Hilfe vor Ort steigen lassen wird. Wicher: „Ich denke da an Quartiere, die aufgrund von Zuwanderung stark wachsen. Oder an Viertel in den besonders viele ältere Menschen wohnen, wie in Osdorf, Lurup oder Wilhelmsburg.“