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Gender Pension Gap

Frauen haben auch im Alter deutlich weniger Geld als Männer

Nicht nur auf dem Lohnzettel klafft eine Lücke zwischen den Geschlechtern, sondern auch bei den Alterseinkünften. Das geschlechtsspezifische Gefälle lag 2021 bei rund 30 Prozent. Im Schnitt haben Frauen im Alter 633 Euro im Monat weniger als Männer.

Frauen ab 65 Jahren bekamen durchschnittlich 17.814 Euro brutto im Jahr, ihre männlichen Altersgenossen 25.407 Euro – das ist ein Unterschied von 7.593 Euro. So die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Zu den Alterseinkünften zählen Alters- und Hinterbliebenenrenten, Pensionen sowie Renten aus individueller privater Vorsorge.

Klaus Wicher, Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland (SoVD) in Hamburg: „In die Berechnung fließen auch Pensionen und andere Einnahmen ein, also nicht nur Renten. Daher kann die Statistik die Situation der Frauen, die auf eine gesetzliche Rente angewiesenen sind, nicht adäquat widerspiegeln. Aber wir wissen: Besonders Frauen, die früher geringfügig beschäftigt waren oder Sorgearbeit geleistet haben, werden zu Armutsrentnerinnen. Im Schnitt haben Frauen im Alter etwa ein Drittel weniger Geld zum Leben in der Tasche als Männer. Wir brauchen dringend Maßnahmen, die bereits im aktiven Arbeitsleben darauf ausgerichtet sind, später eine auskömmliche Rente zu sichern – und die Rentenlücke im Alter zu stopfen.“
 

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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