Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,
der Monat März ist der Frauenmonat. Der Equal Pay Day und der Int. Frauentag zeigen jedes Jahr aufs Neue sehr deutlich Schwachstellen unseres Systems auf. Steigende Altersarmut von Frauen, steigende Gewalt gegen Frauen und Kinder – auch in Hamburg sind die Zahlen erschreckend. Hinter jeder Zahl steht das Schicksal einer Frau, die keine (ausreichende) Hilfe bekommen oder gar nicht erst danach gesucht hat. Wir fordern deshalb schon seit langem den Ausbau der Plätze in Frauenhäusern. In unserem Interview schildern Mitarbeitende, wie herausfordernd die Situation derzeit ist. Dass das Gewalthilfegesetz doch noch im Bundestag beschlossen wurde, ist ein Lichtblick. Aber die fehlenden Strukturen in den Ländern und eben auch in Hamburg müssen jetzt zügig ausgebaut werden und nicht erst gemächlich bis 2032. Das fordern wir vom Hamburger Senat.
Eine positive Nachricht gibt es im Bereich der Pflege: Die Stadt hat Pflegen & Wohnen zurückgekauft und damit eine Forderung erfüllt, die wir immer wieder gestellt haben. Schon 2017 bestand die Möglichkeit des Rückkaufs, den der damalige Senat nicht genutzt hat. Eine weitere Forderung des SoVD Hamburg hat die SPD im Wahlprogramm aufgenommen: In jedem Bezirk soll je ein Seniorenzentrum nach dem Vorbild von München entstehen. Wir werden gehört und werden auch nach der Wahl weiterhin Ihre Stimme in der Stadt sein, wenn es um sozialpolitische Themen geht. Für Ihr Vertrauen in uns bedanke ich mich sehr herzlich.
Mit Stolz blicken wir auf unsere positive Bilanz 2024. Das haben wir in einem ansonsten sehr schwierigen Jahr erreicht. Mein Dank gilt allen ehrenamtlich Tätigen sowie allen unseren Mitarbeitenden, denn ohne sie wäre der SoVD Hamburg nicht das, was er heute ist: der größte Sozialverband Hamburg, der für seine Mitglieder seit über 100 Jahren die Sozialpolitik der Stadt im Blick behält, sie in Sachen Sozialrecht berät und Vieles mehr.
Ihr Klaus Wicher
Landesvorsitzender