Um die Hamburgerinnen und Hamburger zu informieren und Unterstützung für ihre Forderungen einzufordern, verteilten die Hamburger SoVD-Frauen während einer Aktion zum heutigen Equal Pay Day „Stocksauer – die Ente“.
„Die Lohndiskriminierung von Frauen muss ein Ende haben. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, fordert Brigitte Krebelder, Landesfrauensprecherin des SoVD Hamburg. „Der gesetzliche Mindestlohn muss kommen. Denn es sind insbesondere Frauen, die aufgrund einer fehlenden Lohnuntergrenze in Armut abgleiten. Damit sie nicht länger für Dumpinglöhne arbeiten müssen, ist die umgehende Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns geboten.“
„Wer seine Arbeitszeit zugunsten von Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen reduziert, darf später dafür nicht bestraft werden. Arbeitgeber müssen dazu verpflichtet werden, Teilzeitbeschäftigte über das Rückkehrrecht auf die frühere Arbeitszeit zu informieren“ so Krebelder weiter.
Hintergrund
Der Equal Pay Day markiert den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer Kollegen zu kommen – in diesem Jahr der 21. März. Noch immer besteht eine geschlechtsspezifische Entgeltlücke von durchschnittlich 22 Prozent, die in verschiedenen Branchen und im ländlichen Raum noch weit höher ist.