Wichtige Themen standen auf der Tagesordnung des Eimsbütteler Seniorentags 2018. Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender SoVD Hamburg, moderierte fachkundig die beiden Diskussionsrunden am Vormittag, an denen sich die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer engagiert beteiligten. Er ließ den Anmerkungen aus dem Publikum viel Raum und sorgte dafür, dass das Podium alle Fragen ausführlich beantwortete.
In einer ersten Gesprächsrunde wurde zunächst das Projekt „NetzWerk GesundAktiv“ präsentiert und über die Vor- und Nachteile eines Arztbesuchs per Internet gesprochen. Vorgestellt wurde außerdem der „Hamburger Hausbesuch“ für alle 80-Jährigen.Dieser ist in den Bezirken Eimsbüttel und Harburg gerade als Pilotprojekt angelaufen.
Zunächst erläuterten Dr. Thomas Nebeling (Techniker Krankenkasse) und Andreas Flegel (Albertinen-Haus) das Projekt „NetzWerk GesundAktiv“, das im Bezirk Eimsbüttel ältere Menschen berät und betreut, damit sie auch bei Hilfebedarf so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben können. Dies soll nun durch den „Hamburger Hausbesuch“ ausgeweitet werden. Dr. Lilli Neumann vom Albertinen-Haus und Elisabeth Kleinhans von der Gesundheitsbehörde erläuterten das Projekt. Während einer dreijährigen Testphase wird Seniorinnen und Senioren zum 80. Geburtstag per Post ein Hausbesuch angeboten, um Hilfebedarf festzustellen und Einsamkeit zu verhindern.
Danach sprach Dr. Klaus Schäfer, Vizepräsident der Ärztekammer Hamburg, zum Thema „Digitaler Arztbesuch“. Er unterstrich die neuen Chancen der Kommunikation per Internet in einer laufenden Behandlung, machte aber auch deutlich, dass das persönliche Gespräch und eine Erstuntersuchung vor Ort in der Arztpraxis unverzichtbar seien.
In der zweiten Diskussionsrunde ging es um Sicherheit und Mobilität von Seniorinnen und Senioren im Stadtverkehr, die zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto unterwegs sind. Gesprochen wurde über ihre speziellen Interessen und Anforderungen. Weiter wurde der Frage nachgegangen, wie man die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer fördern und stärken kann.
Im Anschluss nahmen sich die Gäste des Seniorentags Zeit, um im Foyer vorbeizuschauen. Dort hatten 28 Organisationen, Vereine und Unternehmen ihre Stände aufgebaut und berieten Interessierte über Unterstützungsangebote und Dienstleistungen für Ältere.
Den vollständigen Nachbericht finden Sie auf der Website des Bezirks-Seniorenbeirats Eimsbüttel.
Fotos © BSB Eimsbüttel / Jörn Meve