Sobald es neuen Impfstoff gibt, können sich die über 80-Jährigen in Hamburg wieder in den Messehallen impfen lassen. Lange gab es Unsicherheit darüber, wie die hochbetagten Menschen sicher dorthin kommen. „Wir haben als Sozialverband sofort reagiert und von der Stadt einen ansteckungsfreien und kostenlosen Transport für diese Menschen gefordert. Dem hat der Senat heute entsprochen, das freut uns.“, so Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland (SoVD) in Hamburg.
Mit Blick auf die Zeit, wenn mehr und jüngere Hamburger*innen geimpft werden können, fordert er, den Fahrdienst auf jeden Fall aufrechtzuerhalten: „Es gibt genügend bedürftige Ältere, die die 80 Jahre noch nicht erreicht haben, aber trotzdem mobilitätseingeschränkt sind. Müssen diese Menschen dann zusehen, wie sie klarkommen? Für sie wäre die organisierte Fahrt ins Impfzentrum eine enorme Entlastung. Man sollte an dieser Stelle nicht die Fehler vom Impfstart wiederholen und am falschen Ende sparen!“
Wicher mahnt die Politik zur Weitsicht: „Das weiß inzwischen jedes Kind – wenn wir zu viele Kontakte riskieren, werden wir den Infektionsschutz nicht hinbekommen. Deshalb sollten Ältere nicht mit Bus und Bahn zum Impfen fahren. Jetzt ist es überlebensnotwendig, dass wir so viel, so schnell und so sicher wie möglich impfen. Je schneller wir impfen, desto schneller können wir unsere Gesellschaft schützen!“
Alle Hamburger*innen über 80 Jahren, können, nachdem sie ihren Impftermin vereinbart haben, die Hotline des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) anrufen und den Fahrdienst selbst bestellen – unter der Telefonnummer 040 / 58 44 77 (täglich von 8 bis 16 Uhr). Dort wird geprüft, welche Unterstützung erforderlich ist. Die Fahrgäste werden zuhause abgeholt und per Krankentransporter oder Taxi zum Impfzentrum in den Messehallen befördert. Die Fahrer*innen übernehmen auch die Rückfahrt zur Heimatadresse.
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