Das von Martin Schulz gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles gestern in Berlin vorgestellte Rentenkonzept der SPD „ist ein solides und glaubwürdiges Konzept, das sich realisieren lässt“, befand Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender SoVD Hamburg. Allerdings benennt Wicher auch die Schwachstellen des Konzepts aus Sicht des SoVD: „Das vorgeschlagene Rentenniveau von 48 Prozent kann nur ein erster Schritt und das Minimum sein. Ziel für ein Niveau, das den Lebensstandard sichert, müssen weiterhin mehr als 50 Prozent sein.“
Bei der Frage, wie die Erwerbsminderungsrenten in Zukunft verbessert werden sollen und bei der Ausgestaltung der Solidarrente, sieht Wicher weiterhin erheblichen Diskussionsbedarf. Und es fehlen noch Antworten darauf, wie Menschen aus Altersarmut herauskommen können. Dies gehört zwingend zu einem Konzept sozialer Gerechtigkeit. Selbständige in die gesetzliche Rente mit aufzunehmen, ist ein überfälliger, richtiger Weg.
Grundsätzlich geht der Vorschlag in die richtige Richtung, bewertet Wicher das SPD-Konzept: „Die Rente lässt sich auch in Zukunft armutsfest, solidarisch und generationengerecht sichern, wenn weitere Schritte folgen.“