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ASD Hamburg

Sozialverband SoVD Hamburg fordert inhaltliche Reform der Jugend- und Familienhilfe: „Expertenkommission muss Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) inhaltlich verbessern, damit nicht nur die Software ein Update bekommt.“

 

“Wenn jetzt über die 150 Millionen Euro teure Software des Allgemeinen Sozialen Dienst ASD gestritten wird, geht das an seiner inhaltlichen Aufgabe vorbei. Software soll die Arbeit effizienter machen, kein Eigenleben entfalten. Wir brauchen eine unabhängige Expertenkommission, die Inhalte und Ziele der Jugend- und Familienhilfe neu aussteuert. Wir brauchen ein Update des gesamten Systems“, sagt Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender des SoVD-Hamburg.: „Wir müssen den ASD digital und mehr noch personell besser ausstatten, damit die eigentliche sozialpädagogische Arbeit besser wird.“

Wicher geht auf die anhaltende Kritik am ASD ein, die sich an Kostensteigerungen für die Software Jus-It aber auch an der täglichen Arbeit festmacht. So wurde vor kurzem die Effizienz des ASD in Frage gestellt, nachdem ein Säugling in Finkenwerder misshandelt worden war. “Es ist beklagenswert, sollte sich nach dem Tod der Mädchen Lara-Mia, Chantal und Yagmur nichts Grundsätzliches getan haben.“

„Jetzt ist der Senat gefordert, endlich die etwa von den Grünen versprochenen externen Experten mit einem Monitoring des ASD zu beauftragen“, sagt Wicher. „Ihre Expertise ist wichtig um zu klären, warum die Jugendhilfe so fehlerhaft arbeiten konnte. Das gesamte System der Jugendhilfe muss hinterfragt und auf den Prüfstand gestellt werden, damit sich die konkrete Arbeit der Behörden, speziell der Jugendämter, verändert“.

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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