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Angekündigte Grundrente erreicht nicht alle, die es nötig hätten

Den Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, rund vier Millionen Geringverdienern eine bessere Rente zu ermöglichen, sieht Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland (SoVD), als Schritt in die richtige Richtung.

„Wir begrüßen, dass mehr Geringverdienende ein Auskommen im Alter haben können, wenn die Grundrente beschlossen wird. Wir begrüßen außerdem, dass es keine Bedürftigkeitsprüfung geben und damit Erspartes unangetastet bleiben soll“, lobt der Hamburger SoVD-Chef die Signale aus dem Bundesarbeitsministerium. Dennoch ist die angekündigte Grundrente aus seiner Sicht nicht ausreichend. 

Ebenso wichtig sind Wicher diejenigen, die es aufgrund ihrer gebrochenen Erwerbsbiografie nicht geschafft haben, die 35 Jahre Arbeitsleben voll zu bekommen – was Voraussetzung für die Grundrente sind: „Auch wer beispielsweise 30 Jahre und mehr hart gearbeitet hat, sollte Anspruch auf ein vernünftiges Leben im Alter haben!“ Weiterhin stört ihn, dass diejenigen, die jetzt im Alter mit ganz wenig auskommen müssen, keine Berücksichtigung finden: „Was ist mit den Rentnerinnen und Rentnern, die heute schon in Altersarmut leben? Für sie sehe ich keinerlei Perspektive auf eine Verbesserung ihrer Situation.“

Darüber hinaus fordert Wicher: „Es ist nach wie vor ungerecht, dass ein Freibetrag in der Grundsicherung nur denen zugesichert wird, die privat oder über eine betriebliche Altersvorsorge Geld für das Leben im Alter ansparen konnten. Für Renten der gesetzlichen Rentenversicherung gilt dies bisher nicht. Hier muss dringend nachgebessert werden!“

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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