„Alt, Älter, Arm?“ – so lautete das Motto der 7. Konferenz zur sozialen Spaltung, die vor wenigen Tagen in der Schnittke-Akademie in Hamburg Altona stattfand. Rund 120 Interessierte nahmen an der Konferenz teil und informierten sich in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops über die Entwicklung von Altersarmut in der Hansestadt.
Zu Beginn standen Berichte aus dem Alltag von Menschen, die von Altersarmut betroffen sind. Hanna Blase vom Nachbarschaftsheim St. Pauli gab Eindrücke von der Arbeit vor Ort und dem spürbar größer werdenden Zulauf von armen Menschen, die in ihrer Einrichtung gesellschaftlichen Kontakt und praktische Unterstützung suchen.
Weiterhin referierte Professor Frank Nullmeier von der Universität Bremen über den aktuellen Stand und die kommende Entwicklung von Altersarmut in Deutschland. Anschließend analysierte Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender des Sozialverbands SoVD Hamburg die aktuelle Lage in der Hansestadt und zeigte Lösungsmöglichkeiten auf, wie die Politik nicht nur in Hamburg, sondern bundesweit auf die Entwicklung reagieren müsste. Nach einer Mittagspause ging es für die Teilnehmer dann in die Workshops wo in kleineren Gruppen über die verschiedenen Aspekte von Altersarmut gesprochen wurde. Dazu gehörten die Bereiche Stadtentwicklung, Migration und Gesundheitsversorgung.
Die Konferenz endete mit einer Expertenrunde, die Strategien und die Prävention von Altersarmut diskutierte. Die Teilnehmer waren Klaus Wicher, Sozialverband SoVD Hamburg, Katja Karger, Vorsitzende DGB Hamburg, Petra Lotzkat, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Prof. Frank Nullmeier, Universität Bremen und Hanna Blase, Nachbarschaftsheim St. Pauli e.V.