Hanseatische Tradition und der Hauch der Geschichte empfing die Gäste, die am 29. Mai ins ehrwürdige Senatsgehege des Hamburger Rathaus geladen waren. Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration hatte anlässlich des 100-jährigen Bestehens des SoVD Hamburg zu einem Empfang gebeten, und viele verdiente Ehrenamtliche aus dem Landesverband Hamburg sowie den Kreis- und Ortsverbänden freuten sich über die Ehrung.
Ebenso geladen waren Vertreter des öffentlichen Lebens und aus den verschiedensten Einrichtungen, die seit Langem erfolgreich mit dem SoVD in Hamburg zusammenarbeiten. Dazu gehörten unter anderem Funktionäre und Seniorenvertreter der Gewerkschaften von DGB und ver.di, verschiedener Behinderten-Arbeitsgemeinschaften aus den Stadtteilen, Vertreter der Kirchen, der Caritas und der AWO. Auch Mitglieder der Hamburger Bürgerschaftsfraktionen nahmen an dem Senatsempfang teil, bis auf die FDP und die nicht geladene AFD waren alle Parteien vertreten. Sogar Aydan Özuğuz, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration hatte sich die Zeit genommen, bei dem Ehrenfest des Hamburger Senats dabei zu sein.
Der 1. Landesvorsitzende Klaus Wicher begrüßte zunächst die knapp 200 Gäste im ehrwürdigen Kaisersaal und wies mit Blick auf die Geschichte auf die enge Verbindung des SoVD, ehemals Reichsbund, und den politischen Geschicken in der Hansestadt in den vergangenen einhundert Jahren hin. Ebenso benannte er die Schwerpunkte und Erfolge der sozialen und politischen Arbeit des Verbandes, vor allem in den Bereichen Altersarmut, Rente, Beschäftigungspolitik und Pflege. Senatorin Melanie Leonhard betonte dann auch in ihrer Rede, wie wichtig die Zusammenarbeit mit dem SoVD von jeher gewesen sei und verwies auf die Grundlagen unserer heutigen Sozialgesetzgebung, die auch dank dererfolgreichen Einflussnahme des SoVD viele Weichen gestellthabe. Weiterhin lobte sie das Einbringen des Hamburger SoVD in der Politik, welches immer wieder Früchte zum Wohle der Schwachen in unserer Gesellschaft tragen würde. Anschließend trat Adolf Bauer, der Bundesvorsitzende des SoVD, an das Rednerpult und versprach mit Blick auf die Bundestagswahl, dass sich der SoVD auch in den kommenden einhundert Jahren politisch engagieren und beteiligen werde.