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Kinder­grund­sicherung: „Diskussion ist Affront für betroffene Familien“

„Die Debatte um die Finanzierung und Umsetzung der Kindergrundsicherung, von der die FDP nicht lassen will, ist ein Affront für die Familien, die dringend auf die Unterstützung für ihre Kinder warten“ – Klaus Wicher fordert von der Bundesregierung: „Beenden Sie diese unwürdige Diskussion und machen Sie sich endlich an die Einführung der neuen Kindergrundsicherung – die jungen Menschen warten schon viel zu lang darauf“.

Umso ärgerlicher sind aus Wichers Sicht die in Berlin immer wieder neu formulierten Bedenken seitens der FDP und der Opposition bei der Frage der Umsetzung des Projekts: „Die Rechtmäßigkeit, die Finanzierung, der Starttermin und jetzt die Umsetzung durch 5000 neue Mitarbeitende – ständig bremst die Opposition aus, ohne alternative, besser noch, konstruktive Lösungen vorzuschlagen. Allerdings sind die Betroffenen keineswegs Bittsteller:innen, sondern haben ein Recht auf Unterstützung. Eine eigene Kindergrundsicherung für armutsbedrohte junge Menschen wäre dagegen eine sehr gute Investition in die Zukunft. Mit mehr Chancen, Mitteln und Möglichkeiten auf ein besseres Leben, auf Teilhabe und die Möglichkeit, die eigene Existenz selbst bestreiten zu können“.

Gerade die Bündelung der Leistungen und die Einrichtung eines digitalen Zugangs bei der Antragsstellung könnte Vorbildcharakter bekommen für eine bessere Digitalisierung von Behörden und Verwaltung: „Hamburg hat beispielsweise nach dem Beschluss der Wohngeld-Plus-Reform des Bundes, sofort mit dem Aufbau einer Task Force und einer zentralen Wohngeldstelle begonnen. Nachdem der Bewältigung des ersten Ansturms, übernehmen dies inzwischen wieder die Bezirksämter. Der Plan der Bundesfamilienministerin, alle Unterstützungsleistungen an einer Stelle anzubieten, ist absolut richtig und bürgerfreundlich“. So könnten mehr Menschen profitieren: „Unwissenheit, Angst vor der Verwaltung oder auch Sprachbarrieren verhindern bis jetzt, dass Eltern Anträge stellen und junge Menschen die Chance auf mehr Teilhabe bekommen. Darauf haben sie aber ein Anrecht, dies muss die Bundesregierung so schnell wie möglich auf den Weg bringen. Dafür muss sich Hamburg starkmachen!“.

Der SoVD Hamburg (Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg) ist ein gemeinnütziger Verein, in dem über 25.000 Mitglieder organisiert sind. Der SoVD Hamburg ist der größte Sozialverband in der Hansestadt. Seine Mitglieder berät der SoVD sozialrechtlich zu Fragen rund um die Themen Rente, Kranken- und Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht, Grundsicherung und Arbeitslosenversicherung. In Widerspruchs- und Klageverfahren übernimmt er ihre sozialrechtliche Vertretung. 

Presse-Material

Kontakt
Susanne Rahlf
Pressesprecherin
Telefon: 0151 445 456 93
E-Mail: presse@sovd-hh.de

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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