Haben Sie finanzielle Sorgen, weil die Miete zu hoch ist und das Einkommen zu niedrig? Oder die Rente nicht reicht? Der Sozialverband SoVD Hamburg kommt in Ihren Stadtteil und bietet am Stand auch direkt kurze Beratung an, wenn der Schuh drückt. Mitglieder profitieren im SoVD von ausführlichen Beratungen in allen sozialrechtlichen Fragen.
Vor allem bei Themen wie Wohngeld und Wohngeld-Plus sowie Pflege und Rente tauchen immer wieder Fragen auf, die die Jurist:innen des SoVD in den jeweiligen Beratungszentren vor Ort, telefonisch oder per Mail beantworten – und das für Mitglieder kostenfrei.
Ein Beispiel: Die Belastung durch Wohnkosten ist für viele Haushalte mit niedrigem Einkommen extrem hoch. Hier hilft das Wohngeld-Plus: Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zu den Wohnkosten – sowohl für eine Mietwohnung als auch für selbstgenutztes Wohneigentum. Das Pluszeichen macht seit Anfang 2023 den Unterschied – und keinen kleinen. Mehr Haushalte als bisher können dank des „Plus“ den staatlichen Zuschuss beantragen. Das Wohngeld-Plus unterstützt Haushalte mit niedrigen Einkommen oberhalb der Grundsicherung. Die Berechnung hängt ab von Haushaltsgröße, Einkommen, Vermögen und Miethöhe bzw. Wohnkosten. Vermögen bleibt in Grenzen frei.
Bei individuellen Mietkosten wird es kompliziert. Es gelten regionale Mietstufen von I (günstigste) bis VII (teuerste). Hamburg hat Stufe VI. Zahlt ein Single-Haushalt maximal 575 Euro Miete monatlich, lohnt sich je nach Einkommen ein Antrag. Wer mehr Miete zahlt, erhält nicht mehr Geld. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt liegt die Mietgrenze bei etwa 700 Euro. Ein 2-Personen-Haushalt (alleinerziehend) mit 1.000 Euro Kaltmiete und 2.400 Euro steuer- und sozialversicherungspflichtigem Einkommen kann mit etwa 300 Euro rechnen. Eine Familie mit zwei Kindern, 3.000 Euro Haushaltseinkommen und Wohnkosten von 1.200 Euro freut sich über 619 Euro mehr auf dem Konto. Wer mit 1.100 Euro Rente lebt, Kranken- und Pflegekasse zahlt sowie 600 Euro Miete hat, erhält etwa 316 Euro. Aber: Wer alleinstehend ist und weniger als 1.000 Rente hat, bekommt kein Wohngeld, sondern staatliche Grundsicherung für Rentner:innen. Denn Wohngeld erhält nur, wer keine anderen Sozialleistungen bekommt.
Bis Juli wurden bei der extra eingerichteten Zentralen Wohngeldstelle knapp 20.000 Neuanträge gestellt, berechtigt sind mehr als 25.000 Haushalte. „Mehr Menschen könnten also Wohngeld Plus beantragen, wissen aber offenbar nicht, dass sie bezugsberechtigt sind“, vermutet Klaus Wicher, Landesvorsitzender des SoVD Hamburg. „Oder sie scheuen die Antragstellung. Über diese und andere Hürden helfen wir hinweg. Besuchen Sie uns in Ihrem Stadtteil, wir freuen uns auf Sie.“
Termine "SoVD vor Ort":
- Hamburg-Harburg | 03.08.2023
Hölertwiete / Sand, 21073 Hamburg - Hamburg-Wandsbek | 07.08.2023
Herthastraße / Wochenmarkt, 22179 Hamburg - Hamburg-Bergedorf | 14.08.2023
Sachsentor 23, 21029 Hamburg - Hamburg-Eimsbüttel | 17.08.2023
Tibarg 46-48, 22459 Hamburg - Hamburg-Mitte | 21.08.2023
Möllner Landstraße 27, 22111 Hamburg - Hamburg-Altona | 24.08.2023
Ottenser Hauptstraße 1, 22765 Hamburg - Hamburg-Nord | 29.08.2023
Tangstedter Landstraße 44, 22415 Hamburg