Fehlender Wohnraum, mangelnde Verkehrsangebote im Stadtteil und Barrierefreiheit – vor allem bei diesen Punkten gibt es großen Klärungsbedarf für die Menschen im Hamburger Westen. Und so standen die Themen auch beim sozialpolitischen Frühstück, zu dem der Luruper Bürgerschaftsabgeordnete Frank Schmitt regelmäßig einlädt, eindeutig im Fokus der Fragen und Antworten. Gern gesehener Gast und Diskussionspartner war an diesem Morgen im Café FAMA an der Luruper Hauptstraße der Hamburger SoVD-Landesvorsitzende Klaus Wicher. 

Zunächst zog Schmitt eine kleine Bilanz seiner Arbeit im Stadtteil und der vergangenen drei Jahre Ampelkoalition in Berlin. Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete verwies auf die Erfolge, wie die Einführung des Deutschlandtickets, die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro oder auch die Strom-und Gaspreisbremse: „Wir haben viel von dem realisiert, was wir uns vorgenommen hatten. Dass allerdings die Kindergrundsicherung nicht umgesetzt werden konnte, bedaure ich sehr.“ 

Klaus Wicher wies darauf hin, dass es gelungen sei, dass das Rentenniveau bei 48 Prozent zumindest bis 2025 gehalten werden könne: „Wir hätten uns gewünscht, dass dieser Satz bis 2039 auf diesem Niveau bestehen bleibt. Ich denke nicht, dass die bisherige Regierungskoalition dazu noch abstimmen wird. Der SoVD wird sich auch in Zukunft in Hamburg und auf Bundesebene dafür engagieren, sichere Renten auf einem hohen Niveau zu erhalten.“

Ungeplant und ganz spontan schaute Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer beim SPD Frühstück ihres Parteikollegen vorbei. Gern beantwortete sie die Fragen der anwesenden Gäste und betonte ausdrücklich, dass sie das politische Themenfeld Senior:innen zukünftig lieber wieder in der Sozialbehörde sehen würde. Die Abgeordnetenarbeit von Frank Schmitt lobte sie ganz ausdrücklich.