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Verwaltung: Immer noch war­ten Betroffene monate­lang aufs Wohn­geld!

Extrem lange Wartezeiten bei den Wohngeldämtern bringen Menschen, die finanziell in Not sind, an den Rand der Verzweiflung. Klaus Wicher ist genervt: „Nach wie vor führt der eklatante Personalmangel dazu, dass Menschen, die bei der Stadt um Hilfe bitten, monatelang auf den Wohngeldbescheid warten müssen. Aktuell liegen die Wartezeiten bei 17 Wochen. Das ist ein Skandal und bringt die Betroffenen in ausweglose Lagen“, moniert Klaus Wicher.

Die Hamburger SoVD-Sozialrechtsjurist:innen hätten in der jüngsten Vergangenheit verstärkt Beschwerden zu der Bearbeitung von Anträgen in den Wohngeldstellen registriert. „Seit längerem liegt die Bearbeitungszeit bei mehreren Monaten, derzeit liegt sie schon wieder bei 17 Wochen. Ich befürchte, dass das noch mehr werden könnte, denn die Ferienzeit, die immer auch eine ausgedünnte Personaldecke in der Verwaltung mit sich bringt, hat noch nicht mal begonnen“, ahnt Wicher. Eine schwere, zusätzliche Belastung für die Betroffenen: „Menschen, die dringend Hilfe brauchen, müssen sich sehr lange gedulden und vor allem gegenüber den Vermietern rechtzeitig kommunizieren, dass das Geld für ausstehende Mietzahlungen kommt. Ich finde es nicht hinnehmbar, dass diese Menschen ohne ihr eigenes Verschulden in diese Lage gebracht werden und sogar um ihr Dach über dem Kopf bangen müssen. Und das nur, weil die Stadt es immer noch nicht geschafft hat, den Personalnotstand zu reduzieren“. 

Dieser Missstand habe weiterhin Auswirkungen auf andere unterstützende Hilfen, auf die die Antragssteller:innen Anspruch haben: „Ich empfinde es als echten Skandal, dass die monatelangen Verzögerungen zur Folge haben, dass sich auch andere Leistungen, zum Beispiel das Teilhabepaket für Kinder, verzögern, da sie vom Wohngeldbescheid abhängen. Die Betroffenen und ihre Familien sind all dem ausgeliefert und haben oft keine finanziellen Polster, um die lange Zeit zu überbrücken. Wer fühlt sich da nicht wie ein Spielball der Behörden. Der Frust und die Wut der Menschen wird sich auch in politischen Wahlentscheidungen manifestieren. Ohne ausreichend Personal wird sich nichts ändern, das sollte der rotgrüne Senat nicht vergessen!“

Mitglieder können sich von unseren SoVD-Fachjurist:innen unterstützen lassen, wenn sie mit ihren Anliegen nicht weiterkommen. Im Einzelfall muss die Stadt den Mitgliedbeitrag für den SoVD sogar übernehmen. Sprechen Sie uns gerne an! 

Der SoVD Hamburg (Sozialverband Deutschland, SoVD-Landesverband Hamburg e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein, in dem rund 27.000 Mitglieder organisiert sind. Damit ist der SoVD die größte sozialpolitische Interessenvertretung in der Hansestadt. Seine Mitglieder berät der SoVD sozialrechtlich zu Fragen rund um die Themen Rente, Kranken- und Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht, Grundsicherung und Arbeitslosenversicherung. In Widerspruchs- und Klageverfahren übernimmt er ihre sozialrechtliche Vertretung.

Presse-Material

Kontakt
Susanne Rahlf
Pressesprecherin
Telefon: 0151 445 456 93
E-Mail: presse@sovd-hh.de

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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