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SoVD ruft Bundesregierung zum Handeln auf

„Wir dürfen die Menschen nicht mit den existentiellen Ängsten alleine zu lassen.“

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) ruft die Bundesregierung mit Blick auf Herbst und Winter zu schnellem und konsequentem Handeln auf. „Die Sorgen und Ängste der Menschen nehmen immer mehr zu. Viele fragen sich bereits jetzt, ob sie im Winter in einer kalten Wohnung sitzen müssen oder ob sie vielleicht sogar auf der Straße landen, weil sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Wir dürfen nicht den Fehler machen, die Menschen mit diesen existentiellen Ängsten alleine zu lassen“, mahnt SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen-Kefer.

Der SoVD fordert von der Bundesregierung, dass sie umgehend ein Konzept vorlegt, das die Sorgen und Ängste der Menschen ernst nimmt und Lösungen aufzeigt. „Als SoVD erwarten wir, dass dabei vor allem Menschen in den Blick genommen werden, die besonders gefährdet sind, wie beispielsweise durch Krankheit, Alter oder ein zu geringes Einkommen. In der Vergangenheit wurde allzu oft der Eindruck erweckt, dass die Bundesregierung auf dem sozialen Auge blind ist und weite Bevölkerungsgruppen wie Rentner:innen, Kranke und Geringverdienende vergessen hat“, betont Engelen-Kefer.

Der SoVD hat bereits verschiedene Vorschläge gemacht. Nun ist die Bundesregierung am Zug. So sollte der Bundeskanzler aus Sicht von Engelen-Kefer schnellstmöglich zu einem Sozialgipfel einladen, um Konzepte wie die Einführung eines Inflationsgelds, das Verbot von Strom- und Energiesperren, die Einrichtung von unabhängigen Ombudsstellen für Mieter:innen sowie weitere Maßnahmen zu diskutieren und konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Außerdem müssen aus Sicht des SoVD auch ganz klassische Verteilungsfragen auf den Tisch und die Wiedererhebung der Vermögenssteuer diskutiert werden. „Es kann nicht sein, dass in der aktuellen Krise die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Die Lage ist ernst und spitzt sich immer mehr zu. Die politisch Verantwortlichen dürfen nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreichen lassen. Lösungen müssen jetzt erarbeitet werden und nicht erst im Winter“, fordert die SoVD-Vizepräsidentin.

V.i.S.d.P.: Christian Draheim

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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