Die Preiserhöhung des Deutschlandtickets auf 63 Euro zum kommenden Jahr ist beschlossene Sache. Klaus Wicher erinnert den Senat an sein Wahlversprechen und fordert Unterstützung für Bedürftige: „Das Deutschlandticket ist für viele die einzige Möglichkeit, über die eigenen Stadtgrenzen hinweg mobil zu sein. Fünf Euro zusätzlich werden dazu führen, dass sich weniger dieses Ticket leisten können“.
Das Deutschlandticket ist für die Nutzer:innen ein echter Gewinn – und bedeutet für Senior:innen mit kleiner Rente, Familien mit vielen Kindern, Alleinerziehende oder junge Menschen in Studium und Ausbildung ein Mehr an Freiheit, Mobilität und Teilhabe: „Sie alle haben ein knappes Monatsbudget, jeder Cent zählt. Eine Preiserhöhung um fünf Euro ist für diejenigen, die mit dem Nötigsten auskommen müssen, ein harter Schlag. Jede Preiserhöhung, ob für Lebensmittel, Energie oder auch die Mobilität, sind für sie echte Herausforderungen, denn sie haben wenig Spielraum, dies auszugleichen“, berichtet der SoVD-Landeschef. Er fordert von der Stadt: „So wie Schüler:innen inzwischen kostenlos mit dem ÖPNV fahren, sollte das Deutschlandticket für Bedürftige grundsätzlich kostenfrei sein!“
Weiterhin erinnert Wicher den Senat: „Noch im Frühjahr, beim Wahlkampf um die neue Bürgerschaft, hat die SPD zugesagt, sich im Bund dafür einzusetzen, die Fahrkartenpreise für Senior:innen stabil zu halten, besser noch, für sie einen günstigeren Preis auszuhandeln. Davon ist nichts mehr zu sehen. Das, was Hamburg in Berlin nicht erreicht hat, sollte die Stadt zumindest für die eigene Bevölkerung umsetzen. Wenigstens ein 29-Euro-Ticket für Senior:innen müsste Hamburg seinen älteren Bewohner:innen anbieten!“
