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Klimawandel: Endlich mehr Wasser für die Stadt

Sommerhitze, Klimawandel – für die Menschen in Hamburg wird es immer wärmer. Nicht nur Obdachlose sind dann froh, wenn sie ihren Durst mit Wasser stillen könnten. „Lange hat sich der SoVD Hamburg stark gemacht für mehr Trinkbrunnen in der Stadt. Denn bisher sah der Senat die fehlenden Trinkmöglichkeiten nicht als Problem an. Diese Haltung hat sich glücklicherweise geändert“, freut sich Klaus Wicher, Hamburger SoVD-Landesvorsitzender. Die Stadt hat inzwischen damit begonnen Wasserzapfcontainer an belebten Plätzen aufzustellen.

 

Immer wieder hatte der SoVD Hamburg angemahnt, dass es zum einen viel zu wenig Möglichkeiten in der Stadt gibt, sich mit Trinkwasser zu versorgen: „Das ist zunächst ein großes Problem für Menschen, die obdachlos sind. In den heißen Sommermonaten gab es gerade für sie nur sehr wenig Möglichkeiten an Wasser zu kommen, denn die vier installierten Trinkbrunnen der Stadt waren teils nicht funktionstüchtig und außerdem viel zu weit von den regulären Aufenthaltspunkten in der Innenstadt entfernt“, sagt Wicher.

Umso erfreuter zeigte sich der Hamburger SoVD-Landeschef über die Nachricht, dass die Stadt jetzt begonnen hat, mobile Wassercontainer aufzubauen: „Der Klimawandel zwingt uns alle dazu, neu zu denken. Eine gute Wasserversorgung im öffentlichen Raum wird jetzt immer wichtiger. Nicht nur Menschen, die auf der Straße leben, sondern wir alle brauchen in der Zukunft eine bessere öffentliche Trinkwasserversorgung“, hatte Wicher noch vor wenigen Wochen zum wiederholten Mal gefordert.

Offenbar hat auch die Politik seine mahnenden Worte gehört, denn sie hat das Problem jetzt schnell und kreativ gelöst: „Das begrüße ich sehr und würde mir dieses Vorgehen auch an vielen anderen Stellen wünschen. Zum Beispiel sollte Hamburg auch auf neue Bedarfe in der Mobilität eingehen und den ÖPNV endlich kostenlos für alle bedürftigen Menschen anbieten“.

Der Hamburger SoVD-Landeschef fordert die Stadt auf, weitreichend zu planen: „Jetzt muss ein Netz an Brunnen für die Zukunft aufgebaut werden. Außerdem sollte es Hinweisschilder für die schon vorhandenen Brunnen geben, damit man sie auch findet und alle Hamburger:innen jederzeit an frisches Trinkwasser kommen können.“

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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