Anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni 2025 fordert Klaus Wicher, Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland, SoVD-Landesverband Hamburg, die Stadt auf, steigender Trockenheit und spürbar höheren Temperaturen mit einem Hitzeschutzplan zu begegnen, der seinen Namen verdient.
Die Sommer werden auch im Norden mit jedem Jahr heißer und trockener: „Die Politik unterschätzt meiner Meinung nach immer noch die steigenden Temperaturen in der Stadt“, stellt Wicher fest. Hamburg sei zwar im Städtevergleich durchaus grün: „Trotzdem sind fast 50 Prozent der Stadtfläche versiegelt. Das ist angesichts von mehr Hitze und Starkregen immer noch zu viel.“
Hitzeschutz, mehr Wasser und mehr Grün in den Quartieren und an den Fassaden müsse für die neue Umweltsenatorin Katharina Fegebank zur Selbstverständlichkeit werden: „Ich mache mir vor allem Sorge um die Versorgung mit öffentlich zugänglichem Trinkwasser. Hier entwickelt sich seit Jahren nichts weiter, das muss Frau Fegebank dringend ändern.“
Wicher denkt dabei nicht nur an Kinder und die Senior:innen, die dankbar für mehr öffentlich zugängliches Trinkwasser wären: „Fachleute sprechen davon, dass Hamburg inzwischen als Hauptstadt der Obdachlosigkeit gilt und hier wenigstens 5.000 Menschen auf der Straße leben. Für sie ist es überlebenswichtig, im Sommer an Trinkwasser zu kommen!“
Der Hamburger SoVD-Landeschef fordert schon seit Jahren mehr Trinkbrunnen und einen besseren Hitzeschutz für alle Menschen in der Stadt.