Der SoVD Hamburg engagiert sich in allen sozialen Fragen für Sie. Dem größten Sozialverband in der Stadt und seinem Landesvorsitzenden, Klaus Wicher, ist ein großer politischer Erfolg gelungen: „Der Hamburger SoVD hat dafür gesorgt, dass der Pflegeheimbetreiber Pflegen & Wohnen (P&W) wieder unter das Dach der Stadt zurückgekommen ist. Dafür haben wir als größter Sozialverband in der Stadt viele Jahre plädiert und schließlich unser Ziel erreicht!“
Schon von Anfang an hatte der SoVD Hamburg die Pläne zum Verkauf von P&W kritisiert und vor einer Kommerzialisierung der Pflege gewarnt. 2007 war der vormals städtische Pflegeheimbetreiber vom damals CDU geführten Senat an private Investoren veräußert und in den Folgejahren mehrere Male weiterverkauft worden. „Es konnte aus unserer Sicht nicht sein, dass die Pflege alter und kranker Menschen zu einem reinen Spekulationsobjekt verkommt und missbraucht wird. Davor haben wir den Senat immer wieder gewarnt und vehement auf den Rückkauf von P&W gepocht.“
Dazu hatte sich der rotgrüne Senat 2024 entschieden und den Pflegeeinrichtungsbetreiber ins das städtische Portfolio zurückgekauft. Jetzt kann die Stadt aktiv Einfluss nehmen auf ein immer wichtiger werdendes Betreuungsangebot: „Die Babyboomer kommen, das bedeutet, dass in absehbarer Zukunft viel mehr Ältere einen Pflegebedarf haben werden, den die Angehörigen nicht leisten können.“ Jetzt kann die Stadt zusätzlich zu den bestehenden 2400 Heimplätzen ausbauen.
Aus Sicht des SoVD darf eine Stadt wie Hamburg die Verantwortung für seine soziale Infrastruktur nicht ohne weiteres an ein kommerzielles Unternehmen abgeben. Klaus Wicher: „Insgesamt war es die falsche Entscheidung P&W abzustoßen. Diesen Fehler hat der heutige Senat revidiert, allerdings musste dafür deutlich mehr Geld bezahlt werden als die Stadt damals eingenommen hat. Immerhin hat der SoVD dazu beigetragen, dass eine gute stationäre Pflege in Hamburg gesichert bleibt. Dafür haben wir uns lange engagiert, und auf allen politischen Erbeben starkgemacht. Ich bin froh, dass die Politik unsere Stimme in Hamburg gehört hat. Das sollte sie auch an anderer Stelle tun!“