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Bürger­haus Born­heide: Er­halt des Cafés Osborn53 ist kluge Ent­scheidung

Klaus Wicher begrüßt die Zusage des Bezirks Altona, die Finanzierung des Café Osborn53 für die nächsten drei Jahre sicherzustellen: „Von diesem Angebot profitieren viele arme Menschen aus dem Quartier, für Senior:innen ist das Café ein wichtiger Anlaufpunkt. Wenn hier die Lichter ausgegangen wären, hätte das eine schmerzhafte Lücke gerissen.“

Wicher hatte noch im Juni dieses Jahres öffentlich darauf aufmerksam gemacht, dass die Zukunft des Cafés in akuter Gefahr ist: „Zum Jahresende drohte die Schließung, das wäre fatal gewesen. Denn es ist ein wichtiger Treffpunkt auf dem Gelände des Bürgerhauses Bornheide und zentral im Quartier. Hier gilt das Prinzip der Gemeinsamkeit und der Solidarität – etwas, was in unserer Gesellschaft immer, öfter fehlt“, sagt Wicher. Gäste finanzierten mit ihrem regulären Preis fürs Mittagessen die reduzierten Preise für Bedürftige mit: „Wer kann, zahlt sechs Euro für den Mittagstisch, wer das nicht kann, zahlt rund die Hälfte. Für mich ein positives Beispiel dafür, wie die Starken die Schwachen mittragen“.

Osdorf sei ein Quartier, in dem viele Menschen leben, die mit Armut konfrontiert sind: „Neben Familien mit vielen Kindern und Alleinerziehenden sind das Senior:innen, die nur eine ganz kleine Rente haben. Die Tafel, das Sozialkaufhaus Cappello und auch das Café Osborn53 sind für sie zentrale Anlaufstellen, bei denen man sich für wenig Geld mit allem Notwendigen versorgen kann. Im Café können sie preiswert essen, kommen sie unter Menschen, führen Gespräche und nehmen am Leben teil. Darum ist war es eine kluge Entscheidung der Politik, dieses Projekt zumindest für die nächsten Jahre am Leben zu erhalten.“ Auch das Sozialkaufhaus Cappello steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten: „Der SoVD Hamburg trägt die Defizite, dies wird aber langfristig nicht möglich sein. Auch Cappello braucht finanzielle Unterstützung!“

Wicher ist sich sicher: „Langfristig brauchen wir mehr von diesen ‚Sozial-Cafés‘. Wir brauchen mehr Orte, an denen es sich Menschen mit kleinen Einkommen leisten können, regelmäßig vorbeizukommen, wo der Kaffee günstig und Einsamkeit kein Thema ist.“ Im Bürgerhaus fänden die Menschen Hilfe, Unterstützung und Ansprechpartner:innen“.

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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