Mehr als 50.000 Hamburger:innen gingen am Freitag gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke auf die Straße: „Auch die Hamburger AfD hat sich mit keinem Wort von dem Treffen in November in Potsdam distanziert. Umso wichtiger ist es jetzt, klar Position dagegen zu beziehen. Ich appelliere zusätzlich an alle, die ernsthaft mit den Rechten sympathisieren – schauen Sie mal ins Parteiprogramm der AfD. Diese Partei gibt sich den Anstrich sozial zu sein. In Wahrheit will sie unser soziales Netz komplett kappen, arme Rentner:innen sich selbst überlassen und propagiert ein Rollenbild aus einem vergangenen Jahrhundert!“
Obwohl die Hamburger AfD Fraktion sogar das Bannmeilengesetz bemühte – sie konnte nicht verhindern, dass am Freitag mehr als 50.000 Hamburger:innen direkt nebenan auf dem Hamburger Jungfernstieg lautstark gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke demonstriert haben. „Gut, dass sich so viele zur Demokratie und unseren gesellschaftlichen Werten bekannt haben“, sagt Klaus Wicher.
Er fordert alle Hamburger:innen auf, sich nicht von den Behauptungen und falschen Wahrheiten der AfD blenden zu lassen: „Ein Blick in das Parteiprogramm genügt, um zu erkennen, wie fremdenfeindlich, rassistisch und nationalistisch diese Partei ist. Als Landesvorsitzender eines Sozialverbands kann ich guten Gewissens sagen: die AfD hat keinerlei sozialpolitische Kompetenz und ist höchst unsolidarisch gegenüber denen, die als die Schwachen in unserer Gesellschaft gelten. Wer sich abgehängt und nicht gesehen fühlt, begeht einen großen Fehler, mit der AfD zu sympathisieren. Sie ist nicht die Lösung, sondern der Stoß, der gerade diese Menschen am Ende des Tages zu Fall bringen wird.“