Direkt zum Inhalt springen

News & Service

Hier sehen Sie aktuelle Meldungen rund um unsere Arbeit. Über die folgende Navigation können Sie die Beiträge filtern – und sich Meldungen zu einem ausgewählten (oder allen) Themengebiet(en) anzeigen lassen.

Aus­stattung zum Schul­start

„Alle Kinder in Hamburg brauchen einen guten Schul­start“

In wenigen Tagen startet das neue Schuljahr in Hamburg. Bevor der Ernst des Lebens beginnen kann, muss der Nachwuchs erst einmal ausgestattet werden: „Das geht ganz schön ins Geld. Bedürftige Familien haben einen Anspruch auf einen Zuschuss, allerdings deckt er schon lange nicht mehr die hohen Anschaffungskosten. Die Stadt muss ihre Unterstützung so anpassen, dass sie auch passt!“, fordert Klaus Wicher, Hamburger Landeschef Sozialverband SoVD.

Eltern, die nur ein kleines Budget haben, kommen schon allein bei dem Gedanken, dass das eigene Kind bald zur Schule kommt, ins Schwitzen. „Es ist aufregend, wenn eine neue Lebensphase für die Kleinen beginnt, und alle Eltern wollen ihrem Nachwuchs einen optimalen Start ins Schulleben ermöglichen“, sagt Wicher. Die Aktion „Fairer Schulstart für alle Kinder“ zeigt: Der Bedarf an gespendeten Schulranzen und Schulmaterialien ist groß, die Zuschüsse reichen schlicht nicht aus. 

Bedürftigen Eltern zahlt die Stadt jetzt im August 130 Euro dazu, zum zweiten Schulhalbjahr sind es nochmal 65 Euro. Allein ein Schulranzen kostet zwischen 130 und 300 Euro. Wicher: „Insgesamt müssen Eltern zwischen 200 und 600 Euro investieren. Das ist schon ein echter Brocken.“ Neben einem ergodynamischen Schulranzen müssen Hefte, Bastelmaterial, Sportzeug, aber auch Brotdosen, Trinkflaschen und die Schultüte angeschafft werden. „Vor allem Alleinerziehende fordert die Anschaffung der Grundausstattung zum Schulstart heraus“, so Wicher. „Viele kommen so schon schwer über die Runden und sind armutsgefährdet.“ Sie könnten zusätzlich entlastet werden, wenn sie von Kosten für die Anschaffung von Büchern oder beim Schulessen befreit wären.

Wicher fordert, den Zuschuss an die realen Gegebenheiten anzupassen, denn die Inflation hält an, das Leben in Hamburg ist besonders kostspielig. „Kinder sind unsere Zukunft, ihre Chancen müssen erhöht werden“, mahnt Wicher. „Der derzeitige Betrag hilft bedürftigen Kindern nicht wirklich weiter. So bleibt es dabei – schon am ersten Schultag wird klar, welches Kind aus welchem Elternhaus kommt.“ Kein besonders fairer Start für die Kleinen.

Der SoVD Hamburg (Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg) ist ein gemeinnütziger Verein, in dem über 25.000 Mitglieder organisiert sind. Der SoVD Hamburg ist der größte Sozialverband in der Hansestadt. Seine Mitglieder berät der SoVD sozialrechtlich zu Fragen rund um die Themen Rente, Kranken- und Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht, Grundsicherung und Arbeitslosenversicherung. In Widerspruchs- und Klageverfahren übernimmt er ihre sozialrechtliche Vertretung. 

Presse-Material

Kontakt
Nicola Timpe
Pressesprecherin
Telefon: 0151 23 23 67 56
E-Mail: presse@sovd-hh.de

SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
Top bewertet bei Google
4,1 von 5 ★★★★★
264 Bewertungen